Neues/Suche Anthologien Werkausgaben Lyrik Dramatik Romane Literarische Prosa Philosophie Philologie | Religion Geschichte Lokalgeschichte Politik/Wirtschaft Musik und Kunst Naturkunde Autoren Verlag Impressum/AGB | ARNSHAUGK VERLAG Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla Tel. 036481 / 279264 · ePost: »Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt; und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.« (Otto von Bismarck) |
94406488 Friedrich, Heinrich Stieglitz 1 | 58.00 € |
18000163 Hennig, Handzeichnungen | 6.00 € |
94406415 Kalz, Juengeriana | 28.00 € |
94406493 Preckwitz, Niobe | 18.00 € |
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Haubenreißer, Uwe: Erdzeitalter. Gedanken. Aphorismen, Selbstgespräche, Notate. 2022. 207 S. 320 gr. ISBN 3-95930-258-4. Lw. Uwe Haubenreißer starb am 8. Januar 2022 an einem Herzinfarkt auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Diese Nachlaßveröffentlichung hat er selber noch konzipiert und geplant. In Ergänzung zu seinen Gedichten finden sich hier thematisch geordnet Aphorismen über Literatur, Weisheit, Erkenntnis, Charakter, Mensch, Gegenwart, Religion, Ich, Politik, Spruch, Philosophie, Weib, Kunst, Zweifel, Tod, Natur, Wissenschaft, Leben, Welt und Traum. In äußerster Dichte werden die Früchte langen Nachdenkens geboten, im krassen Gegensatz zu einer Zeit der geschwätzigen Eitelkeiten.
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Hennig, Sebastian: Unterwegs in Dunkel-Deutschland. 2017. 175 S., 71 farb. Abb. 480 gr. ISBN 3-943721-01-9. Gb. Die dreiste Volksbeschimpfung ist in einem anderen Sinne als dem gemeinten bitter wahr, denn außerhalb von Semperoper und Frauenkirche, wo die Sieger die Einheit feiern, ist es finster in Sachsen. In sterbenden Dörfern wird nur noch für Altgold-Ankauf geworben. Überall zeigt sich, daß nicht etwa die DDR-Irrlehren, sondern die deutsche Geschichte und das deutsche Volk dem Ausverkauf preisgegeben sind. Hennigs Wanderungen lassen verwachsene Wege, zerfallene Brücken, abgerissenen Gründerzeitstolz und verwaiste Kirchen sprechen. Ein Report des Niedergangs und der Schande.
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Hofmannsthal, Hugo von: Wert und Ehre deutscher Sprache. Aufsätze. Mit einem Geleitwort von Burkhard Jahn. 2017. 203 S. 240 gr. ISBN 3-944064-75-5. Gb. Die vorliegende Sammlung von Aufsätzen des Dichters, dem wir die Prägung einer ganzen Epoche zu danken haben, bewegt sich im Rang zwischen Olympischer Höhe des Genialen und einem bescheideneren – Auftrag und Situation geschuldeten – gleichwohl immer noch staunenswerten Niveau, das niemals unterschritten wird. Es ist, als öffneten wir eine lang verschlossene, in seiner Bestimmung vergessene Tür, und wo der Ahnungslose vielleicht Dunkelheit erwarten könnte, Staub und Spinnweben, prangt uns ein Salon in strahlendem Licht entgegen, Entree zum Palast des Denkens jenseits der Moden, jenseits der marodierenden Bilderstürmer. (Aus dem Vorwort) | ||
Hohoff, Curt: Der Glanz des Wirklichen. Gelehrte Prosa als Kunst. 1997. 224 S. 414 gr. ISBN 3-903000-12-4. Gb. Hohoff gibt in weitspannenden biographisch-literatur- und kulturhistorischen Essays Bilder der großen wissenschaftlichen Prosa als Kunst. Aus dem Inhalt: Winckelmann, Hamann, Kant, Humboldt, Müller, Görres, Niebuhr, Fallmerayer, Ranke, Hehn, Bachofen, Mommsen, Ambrus, Burckhardt, Gregorovius, Justi. | ||
Lammla, Uwe: Das blaue Licht. Essays. 2014. 151 S. 180 gr. ISBN 3-944064-05-4. Kt. Inhalt: Bauhaus und Lebensreform / Gradus ad Parnassum / Ein junger Dichter / Wider den Ästhetizismus / Musik und Revolution / Die Lust des Sokrates / Zweifrontenkrieg / Kaiphas und Barabbas / Barmherzigkeit / Betrachtungen eines Unpolitischen / Das blaue Licht / Schwarzarbeit / Nächstenliebe und Fernstenliebe / Wagner und sein Fall / Besuch in Fürstenwalde.
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Lammla, Uwe: Erlkönig. Essays zur deutschen Dichtung und Religion. 2009. 141 S. 155 gr. ISBN 3-926370-40-8. Kt. Inhalt: Rechts und links. Eine Glosse / Das Reimgedicht. Ein modernes Tabu / Dein Reich komme. Meditationen zum Vaterunser / Erlkönig. Ballade und Mythos / Heiliger Hain. Rater und Refugium / Äquilibrium. Adnoten zur Umweltbewegung / Diktynna. Ein neues Jahrbuch / Europa. Motiv und Gestalt / Helenas Heimkehr. Erinnerungen an Aichelburg / Über das Pathetische / Die naturmagische Schule / Lieder des Prinzen Vogelfrei.
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Lammla, Uwe: Testament eines Goldkorns. Erzählungen, Reden, Essays. 2021. 164 S. 160 gr. ISBN 3-95930-246-0. Kt. Inhalt: Was ist ein guter Text? / Form und Inhalt im Gedicht / Der Essay / Rilke und Rußland / Poll / Feuer / Der Herr Gevatter / Testament eines Goldkorns / Bahnwärter Thing / Ich würde gerne fernsehen! / Nachruf für Dieter Wolf / Deutsche Dichtung? / Wo der Pfeffer wächst / Basch Tschelik und der Lumpensammler / Die Säule an der Rothenburg / Osterspaziergang / Zwölfton in Einbeck / Ein Mittsommertraum / Bis hierhin hat mich Gott gebracht. | ||
Lange, Horst / Schaefer, Oda / Schäfer, Hans Dieter: Tagebücher aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit einem Lebensbild, Nachwort, Anmerkungen. 2012. 343 S., 5 Abb. a. Taf. 420 gr. ISBN 3-926370-94-7. Kt. Horst Langes Kriegstagebücher sind ein ungeschminktes Zeitdokument. Der Autor erwog zu keinem Zeitpunkt eine Veröffentlichung und legte den wenigen Lesern strengste Vertraulichkeit auf. Wir erleben vom Rußlandfeldzug bis zum Untergang der Reichshauptstadt Eindrücke, wie sie nur der Dichter der Nachwelt überliefern kann.
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Mangin, Serge: Erwachen in Sparta. Ein griechisches Tagebuch. 2008. 249 S. 360 gr. ISBN 3-926370-42-4. Kt. Der römische Historiker Tacitus hielt in der Hohen Kaiserzeit seinen Landsleuten die Germanen vor Augen. An ihnen sollten die Römer ihre Dekadenz erkennen. Der französische Bildhauer und Wahlmünchener Serge Mangin konfrontiert uns in seinem Buch mit der alten Kultur von Sparta und dem dorischen Kreta. In seinem Tagebuch schreibt er von seinen Begegnungen mit dem Genius Loci des alten Hellas und jenen Menschen, die heute dort leben oder als Urlauber und Aussteiger ihre Träume verwirklichen wollen. Als Bildhauer, der es gewohnt ist, unter die Haut zu schauen, findet Mangin in seinem Turm auf Kreta – gleichermaßen Asylstätte eines Angewiderten, asketische Klause eines Stille und Erkenntnis suchenden Einsiedlers und hohe Warte eines Sehenden – die Kraft und die Konzentration, sich mit den brennendsten Niedergangsphänomenen unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen: Infantilisierung, Amerikanisierung, spießiges 68er Gehabe, feministische Extremismem, staatliche Regelungswut und Machtgelüste, zunehmender Verlust der abendländischen Identität. | ||
Mann, Klaus: Briefe und Antworten 1922-1949. 362 Briefe und 99 Gegenbriefe. 1990. 823 S. 540 gr. ISBN 3-89409-047-2. Kt. | ||
Mann, Klaus: Tagebücher 1940 - 1943. 1991. 259 S. 260 gr. ISBN 3-89409-011-1. Kt. | ||
Raspail, Jean: Die Axt aus der Steppe. Reisen auf verwehten Spuren. 2019. 280 S. 440 gr. ISBN 3-85418-186-8. Gb. Von den letzten Ainu, Ureinwohner Japans, bis zu dessen Katakomben-Katholiken, die aus Jahrhunderten erbarmungsloser Verfolgung mit fast unkenntlichem Ritus, aber ungebrochen glaubensfest wiederauftauchten; von der Halbgötter-Dämmerung der Uru in den Anden, die von den umgebenden Völkern abwechselnd angebetet und abgeschlachtet wurden, bis zu den letzten Alakaluf-Seenomaden in den Stürmen der Magellanstraße; von versprengten französischen Soldaten, die im 2. Weltkrieg tief in den russischen Wäldern auf Nachfahren ihrer Landsleute treffen, die 130 Jahre davor mit Napoleons Grande Armée den selben Kreuzweg gegangen waren bis zu Attilas Hunnen auf den Katalaunischen Feldern: Jean Raspail folgt quer durch drei Kontinente den Fährten der jeweils Letzten ihrer Art. | ||
Schaefer, Oda: Auch wenn du träumst, gehen die Uhren. Erinnerungen bis 1945. 2012. 342 S., 1 Porträt. 480 gr. ISBN 3-926370-87-4. Lw. Landschaft und Menschen Ostpreußens und des Baltikum sind erste Eindrücke des sensiblen Kindes. Vom Beginn der 20er Jahre an wird die schillernde, nervöse Hauptstadt Berlin und die Turbulenz des künstlerischen und literarischen Milieus zum Schauplatz des Lebensberichts. Im Mittelpunkt stehen Freundschaften, die sich gerade in der Isolation des Dritten Reiches und des Krieges bewähren müssen.
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Schaefer, Oda: Die leuchtenden Feste über der Trauer. Erinnerungen aus der Nachkriegszeit. 2012. 175 S. 260 gr. ISBN 3-926370-88-2. Lw. Der zweite Teil der Erinnerungen Oda Schaefers beginnt mit der Flucht aus Berlin und beschreibt die kargen Jahre am Alpenrand. Die Dichterin und ihr kriegsversehrter Mann lehnen Einladungen nach Ost-Berlin ab, auch eine Villa eines verhafteten Nationalsozialisten mag ihnen nicht als Heim taugen. Mit der Währungsreform professionalisiert sich das geistige Leben in München und erstickt so manche kurzzeitige Hoffnung. Das Refugium bleibt allein die Natur, einsame Gänge durch die Berge und die Wälder. Die Dichterin betrachtet die Keimlinge im Frühjahr und meditiert über einer Schlangenhaut. Dem aufmerksamen Lesen kann nicht verborgen bleiben, was hier alles ausgespart wird.
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Schilling, Rolf: Auf weitestem Feld. Notate zur Dichtung, Kunst, Musik und einigen anderen Dingen. 1992-2018. 2019. 287 S. 400 gr. ISBN 3-95930-203-7. Lw. Dieses Buch versammelt in chronologischer Folge Texte, die seit 1992 entstanden sind… Es handelt sich vorwiegend um Notate zu Dichtern, Künstlern, Musikern, zu Autoren im weitesten Sinne, die für mich im Laufe der Zeit bedeutsam waren und es bis heute sind, als Anreger, Bestärker und Besänftiger, Ermutiger und Segensspender. Goethe und Nietzsche, Kleist und Stifter, Schubert und Bach, Shakespeare und Valéry wird man öfters genannt finden und noch manchen, der zum inneren Kreis gehört. Der wird ja kleiner mit den Jahren, aber man darf sich auch über Zuwachs freuen, vor allem aus der jüngeren Generation – nach den Söhnen treten mittlerweile die Enkel auf… Was fruchtbar ist, allein ist wahr, sagt der Dichterfürst, und wenn die Sämereyen, die hier ausgestreut sind, Früchte tragen, so ist mein Anliegen aufs schönste erfüllt. | ||
Schilling, Rolf: Aus Ariel-Tagen. Notizen, Aphorismen, Entwürfe. 1995. 159 S. 258 gr. ISBN 3-926370-22-X. Lw. Die Ariel-Tage reichen von Mai 1975 bis Dezember 1980. Sie bilden ein Ganzes, eine Epoche in meinem Leben: den Schritt zu mir selbst, innerlich und äußerlich. In Titeln wie Ariel, Angelos, »Die frühen Himmel«, in Symbolen wie dem Horusfalken, dem Abend-Aar, dem »Späher am offenen Tor«, in Formeln wie »Der Falke empört sich zum Flug« hat jene Aufbruchszeit ihren Ausdruck gefunden. Ein paar Daten zum äußeren Lebensgang: Bis zum Mai 1977 war ich als Philosoph in Ilmenau tätig, quittierte dann meinen Dienst, verbrachte ein Dreivierteljahr auf Reisen, ließ mich Anfang 1978 in Groß Wokern (Mecklenburg) nieder, seit November 1978 lebe ich mit Frau und Kindern in meinem Heimatort Bielen. Ich schrieb vor allem Gedichte, was an Prosa nebenher entstand, vereinigt dieses Buch. Auswahl- und Ordnungs-Prinzipien sind mir gegenwärtig, aber ich kann sie nicht explizit angeben. Es handelt sich um Selbstgespräche, Aphorismen, Fragmente, Entwürfe, kleine Essays. Die Texte sind aus den Notizbüchern abgezweigt, die ich seit dem Herbst 1968 führe. Sie sind nicht als fortlaufendes Tagebuch gedacht und ohne künstlerische Ambition geschrieben. Aber vielleicht macht eben dies ihren Reiz aus. | ||
Schilling, Rolf: Das Holde Reich. Essays zur Symbolik. 1990. 239 S. 344 gr. ISBN 3-926370-05-X. Lw. »Das Holde Reich: das ist zunächst die Landschaft, aus der ich komme, die Goldene Aue zwischen Harz und Kyffhäuser, wo der ganze Palimpsest von deutschem Mythos, Traum und Wahn zum Erbe gehört. Aber auch der andere Satz trifft zu: Das Holde Reich ist die Welt. Alles Symbolische deutet aufs Ganze: von hier aus spinnen sich Fäden zur Zahl, zur Gestalt, zur Falterwelt Chinas, zur Messingstadt, zum Hades, zu den Göttern und Sternen. Die Goldene Aue war nur der Einstieg, ein Schlüssel unter anderen, der Schlüssel für mich. Was mich am Traum-Harz lockt, ist nicht das Soziale, kaum das Historische, eher die Burgen als die Kirchen und vor den Burgen die Ruinen, aber auch diese im Grunde nicht: das alles ist Peripherie. Die Fährte, der ich zu folgen gewillt bin, führt zurück ins Elementare, zu den Thing-Linden, den Wallungen, die den Castellen vorausgingen, zu Adler, Schlange und Gral.« Das Buch enthält folgende Essays: 1. Das Holde Reich. Quedlinburger Prolog, 2. Gestalt und Lebenszeit. Ein Zahlenspiel um ernste Dinge, 3. Herbstwacht am Kyffhäuser, 4. Pilz-Paradiese. Ein Streifzug im Unteren Reich, 5. Falken und Falter. West-östliche Flugspiele zwischen Tag und Traum, 6. Questenberg. Fährten im Traum-Harz, 7. Die Siegel Saturns. Ferneres über Zeit, Gestalt und Zahlen-Magie, 8. Der Unsichtbare Gral, 9. Eiche, Quester und Schlange. | ||
Schilling, Rolf: Eros und Ares. Essays. 1994. 95 S. 112 gr. ISBN 3-926370-21-1. Kt. In den drei Essays, die in diesem Buch erstmals erscheinen, nimmt sich Rolf Schilling Themen an, die in Deutschland mit einem Tabu belegt sind: »Eros und Ares« (1990) behandelt Liebe und Krieg als Wege der Grenzüberschreitung und Annäherung an die menschlichen Möglichkeiten, die wir mit den Namen der Götter bezeichnen. Es geht dem Autor um eine Wiedergeburt des Kultus jenseits des Christentums, des Eros jenseits der Psychoanalyse, der Kunst jenseits der Moderne und des Lebens jenseits der Demokratie. »Begegnung mit Breker« (1992) gedenkt der gemeinsamen Arbeit an dem Buch »Tage der Götter«, das durch den Tod Arno Brekers zum Vermächtnis wurde. Darüberhinaus bietet der Essay eine profunde Kritik der Moderne und benennt die Gründe für die fortgesetzte Feme, der Brekers epochales Werk ausgesetzt ist. In den »Homerischen Fragen« (1992) geht es erneut um das klassische Menschenbild, die Möglichkeiten des Einzelnen und die mythische und geschichtliche Substanz, aus der er seine Identität gewinnt. Das Entscheidende bleibt die Apotheosen-Kunst, die Verherrlichung der irdischen Welt noch im Schmerz, die Bejahung des Lebens noch im Tod. | ||
Schilling, Rolf: Kreis der Gestalten. Zwölf Huldigungen. 1990. 223 S. 324 gr. ISBN 3-926370-04-1. Lw. Die Literatur ist ein Abenteuer. Nicht nur das des Schreibens, auch das des Lesens und Wiederlesens und, nicht zuletzt, das Abenteuer des Übersetzens. Wir entdecken Autoren oder verfehlen sie, manchen spüren wir jahrelang nach, von manchen werden wir jäh überfallen. Andere, die wir zu besitzen glaubten, gehen uns wieder verloren ... Es gibt Kometen und Meteore, Fixsterne und Wiedergänger. Am Ende sind es einige wenige, denen wir die Treue halten, die wir mit uns nehmen, wohin wir auch gehen. Das Buch enthält folgende Essays: 1. Stefan George. Gedanken über einen unzeitgemäßen Dichter, 2. Rede über Hofmannsthal. Zum 100. Geburtstag des Dichters, 3. Wagner oder die Liebe zum Perversen, 4. Wiederbegegnung mit Proust, 5. Zum Nietzsche-Tag. Rede auf dem Kirchhof zu Röcken, 6. Goethes magischer Touch, 7. Gedenkblatt für Dante Gabriel Rossetti, 8. Fritz Usinger zum Gedächtnis, 9. Weckruf und Mohn. Der Dichter Uwe Lammla, 10. Borges Trismegistos, 11. Abenteuer mit Swinburne, 12. Märchenhaftes Dasein. Anmerkungen zu Ernst Jünger, 13. Nietzsches Ring der Ringe. | ||
Schilling, Rolf: Lebens Mittag. Erstes Buch. Notizen und Träume. 1995. 351 S. 468 gr. ISBN 3-926370-25-4. Lw. Der Herbst 1989 bedeutet eine Zäsur im äußeren Leben: mit dem Refugium war es vorerst vorbei, ich begab mich in die Welt, die mir bis dahin verschlossen war, und machte mir Dinge zu eigen, die man durch Erfahrung erringt. Vor allem das erste Jahr nach dem Fall der Mauer brachte eine Fülle von Begegnungen, von denen die mit Ernst Jünger und mit Arno Breker die wichtigsten sind. Später dann, im Herbst 1993, lernte ich Leni Riefenstahl kennen, und mit diesem Dreigestirn aus der Generation meiner Großeltern sind die Zeitgenossen benannt, aus deren Vorbild ich Kraft und Ermutigung für mein eigenes Tun schöpfte. Ein entscheidendes Ereignis in jener Zeit war auch die Publikation der Werkausgabe in zunächst sieben Bänden durch die Edition Arnshaugk. Man zieht gelassener seine Bahn, wenn man die Ernte in der Scheuer weiß. Im übrigen mag ich die vielen Tage, die ich in Frankfurt, Bonn, Hannover und anderswo verbrachte, nicht als verloren ansehen, es gibt im Leben keine verlorene Zeit. Aber ich kehrte doch bald, im September 1991, mit Entschlossenheit in meinen Garten und ans Werk zurück. | ||
Schilling, Rolf: Refugium. Zweites Buch. Notizen und Träume. 1995. 367 S. 480 gr. ISBN 3-926370-24-6. Lw. Das zweite Buch des »Refugium« umfaßt die Jahre 1985 bis 1988, die letzte Phase der DDR, wo sich die allgemeine Krisenstimmung auch im Harzvorland überall zeigt. Der Autor ist sich in allen seinen Aufzeichnungen bewußt, daß Änderungen im gesellschaftlichen System den Niedergang nur noch beschleunigen werden, und bleibt so ein Einzelgänger auch in der Opposition. | ||
Schilling, Rolf: Refugium. Erstes Buch. Notizen und Träume. 1995. 351 S. 466 gr. ISBN 3-926370-23-8. Lw. Am Eingang der Tagebücher steht kein bewußter Entschluß. Es hat auch mit der Vollendung des dreißigsten Lebensjahres zu tun, daß ich viele Dinge für bewahrenswert zu halten begann, die ich vorher gering schätzte und als des Wortes nicht würdig erachtete. So bedeutet 1980 das Jahr des Übergangs von der sporadischen zur täglichen Notiz und mit dem 1. Januar 1981 hebt das Tagebuch im eigentlichen Sinne an. Ich habe viele Menschen getroffen, eine rege Correspondenz gepflegt und manche Orte besucht, aber Haupt-Schauplätze des Tagebuchs bleiben die drei Refugien, in denen sich mein Leben und Trachten in jenen Jahren vorwiegend abspielte: der Garten, die Bibliothek und der Traum. Sie geben dem Titel, den ich für das Tagebuch wählte, die Rechtfertigung. Eine andere, wenn auch von minderem Gewicht, mag die Stellung jener Begebenheiten in der Geschichte sein: Die achtziger Jahre bilden ein Refugium in der Zeit, eine letzte Atempause auf unabsehbare Frist. | ||
Schilling, Rolf: Schwarzer Apollon. Essays zur Symbolik. 1990. 207 S. 308 gr. ISBN 3-926370-06-8. Lw. »Apollon ist der Hirte des Lichts, der Gott der Traum-Gesichte und des Gesangs. Er ist aber auch der Stifter des Wahnsinns, der Bringer der Pest, der Zeichen-Spieler im Hintergrund des Geschehens. Im Unterschied zum Holden Reich ist im Schwarzen Apollon weniger von den Refugien der Natur als von der Symbolik der Geschichte die Rede. Wir können nicht verleugnen, daß wir in der Neige des Jahrhunderts, des Jahrtausends leben, in der Stunde der länger werdenden Schatten. Zuletzt und zuerst aber kommt es darauf an, wer man ist, auf die Kraft zur Metamorphose, zur Transsubstantiation. Dies ist mein Leib. Dies ist mein Blut. Erst wenn dein Blut in die Grube fließt, beginnen die Schatten zu sprechen.« Das Buch enthält folgende Essays: 1. Homo Aureus. Eine morphologische Phantasie, 2. Schwarzer Apollon. Zur Symbolik der Geschichte, 3. Geheimes Deutschland. Eine Elegie, 4. Stier, der sich opfert, Aion, der spielt. Aphorismen zur Dichtung, 5. Himmels-Zeichen. Ihr Wandel, ihr Bestand, 6. Das verweigerte Opfer, 7. Die Traum-Aufgabe. Winke zur magischen Biographie, 8. Das Goldene Vlies. Über classische Haltung, Stil und Tradition. | ||
Schilling, Rolf: Tagebücher in 4 Bänden. Aus Ariel-Tagen, Refugium, Lebens Mittag. 1995. 4 Bde zs. 1228 S. 1660 gr. ISBN 3-926370-26-2. Lw. Die Tagebücher zum Gesamtabnahme-Preis. | ||
Usinger, Fritz: Rose und Lotos. Kleine Prosastücke und Notizen. 1978. 61 S. 160 gr. ISBN 3-88138-029-9. Kt. Rose und Lotos, westliche und fernöstliche Weltbetrachtung stehen bei Fritz Usinger in einer produktiven Spannung. Der Dichter geht von der Gestaltidee aus und immer gelingt es ihm, im Gestaltlosen die Konsequenz aufzuzeigen, die notwendig zur Gestaltidee zurückführt. | ||
Wimbauer, Tobias: Lagebericht. Und andere Erzählungen. 2008. 140 S. 280 gr. ISBN 3-9810057-8-3. Kt. In diesem Moment machte es 'plopp' neben ihr, die Möhre fiel aus dem Röhrchen auf dem Schlüsselkasten, der Sud rann über das Schlüsselkästchen und tropfte auf den Teppich. Die Möhre bog sich, krümmte sich und hustete. Im nächsten Moment wuchs die Möhre bis an die Decke. Sie packte Christine, steckte sie in das große Behältnis, riß das kleinere Paket auf und entnahm ihm einen großen Korken, den sie in den Hals des Behältnisses propfte. | ||
Winkler, Eugen Gottlob: Dichtungen, Gestalten und Probleme, Nachlaß. 2012. 533 S. 640 gr. ISBN 3-926370-86-6. Lw. Das Gesamtwerk des Dichters, Gedichte, Erzählungen, Essays und Tagebuchnotizen, erstmals seit 1956 wieder gedruckt. | ||
Wolf, Dieter: Alles wird gut. Satirische Kolumnen. 2012. 217 S., 34 Zeichn. 300 gr. ISBN 3-944064-00-3. Gb. Hoffentlich wird nicht alles so schlimm, wie es schon ist! Andererseits: Irgendwie geht es ja immer weiter. Aber nicht nur weiter, oft auch höher. Und manchmal schneller als man denkt. Dann sagen alle: Wer hätte das gedacht! Hauptsache, man ist vorbereitet – auf ein Gebiet, welches auf den ersten Blick nicht gerade eine Vielfalt an Betätigungsmöglichkeiten verspricht, jedoch auf den zweiten Blick durchaus. Tritt der Ernstfall ein, dann ist nämlich alles eine Frage der Einstufung. Denn was nun kommt, zieht sich ja einigermaßen lang hin. Und dies ist keinesfalls übertrieben.
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Wolf, Dieter: Der Hag der Dana. Neue Sagen und seltsame Begebenheiten aus dem Saale- und dem Orlatal. 2008. 223 S. 515 gr. ISBN 3-939856-39-8. Gb. Der Autor beginnt mit diesem Band eine Buchreihe, in der Sagen und sagenhafte Erzählungen im Mittelpunkt stehen, die bisher nur mündlich von der einheimischen Bevölkerung weitergeben wurden oder deren Quellen in Vergessenheit geraten sind. Dabei zeigt sich, daß häufig heidnische oder vorchristliche Stoffe den Extrakt für die übernatürlichen Geschehnisse und tiefverwurzelten Mythologien bilden, wenn zum Beispiel der Zaubertrunk von heiligen Pflanzen nach Art der Schamanen gebraut wird. So erweisen sich diese Überlieferungen für den interessierten Leser als Chance für den Besuch in einer verborgenen Welt, in der noch Wahrhaftigkeit, Mut und Toleranz zuhause sind. | ||
Wolf, Dieter: Neun unerklärliche Welten. Satirische Kolumnen. 2011. 177 S., 34 Zeichn. 300 gr. ISBN 3-926370-81-5. Gb. »Ziehen Sie sich mit diesem Buch irgendwohin zurück, wo sie alleine sind. Verraten Sie niemandem, wo Sie sind. Nehmen Sie eine ausreichende Menge an Mineralwasser mit. Die ordnungsgemäße Regierung ist gestürzt, nur wenige haben davon erfahren. Jätende Engel haben die Herrschaft (im Universum) übernommen. Man kann der guten Seite der Macht dienen.« (Euhemeros von Messene)
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