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ARNSHAUGK VERLAG
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
Tel. 036481 / 279264 · ePost:

»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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95930220 Zoellner, SOS Britannia18.00 €
95930210 Jacob, Ueber die Natur der Natur28.00 €
18000110 Arnshaugk Gesamtverzeichnis 20210.40 €
18013055 Hebbel, Werke20.00 €
88479141 Michelsen, Unruhige Buerger28.00 €
92211931 Quabbe, Tar a Ri16.00 €

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Arnold, Matthias: Van Gogh und seine Vorbilder. Eine künstlerische Selbstfindung. 1997. 186 S., 114 Abb. 540 gr. ISBN 3-7913-1794-6. Kt. 22,– €

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Brigandes, Les: Das Manifest der Zukunft im Klan. 2017. 111 S., 44 farb. Abb. 320 gr. ISBN 3-944064-87-9. Lw. 24,– €*

Seit Februar 2015 macht die Musikgruppe »Les Brigandes« im Internet und anderen Medien auf sich aufmerksam. Mit ihren Musikvideos und vor allem durch ihre streitbar-bissigen und provozierenden Lieder haben »Les Brigandes« fernab vom Kulturbetrieb internationale Bekanntheit erlangt.
Diese Unabhängigkeit wurde durch eine Lebensweise möglich, die hier als »Zukunft im Klan« beschrieben wird. Diese »Großfamilie« ist eine spartanische Güter- und Lebensgemeinschaft von Kämpferinnen und Kämpfern mit ihren Kindern, die sich von der Weltordnung und deren mächtigem Verbündeten, dem Individualismus, losgesagt haben und Inseln in der allgemeinen Verwüstung bilden. Mit dem dokumentarisch illustrierten Manifest stellt der »Klan der Briganden« einen gangbaren Weg vor, auch heute die europäische Kultur zu bewahren, unverfälscht zu leben und Kinder in einem heilen Umfeld aufwachsen zu lassen.
Videovorstellung Rezension Rezension Hörprobe

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Brusatin, Manlio: Geschichte der Bilder. 2003. 252 S., 102 z.T. farb. Abb. 509 gr. ISBN 3-935300-19-0. Kt. 29,95 €*

Wie konstituiert sich ein Bild, wie geht es verloren? Wie und weshalb wirken Bilder? Was sind die Zusammenhänge zwischen Ähnlichkeit und Abstraktion, Identität, Original und Kopie, Ordnung und Unordnung der Bilder: kurz: was ist ein Bild? Nie trocken-theoretisierend, sondern auf immer wieder überraschenden Wegen begegnet Manlio Brusatin in seiner Erzählung der Geschichte des Bildes und der Bilder diesen alten und neuen Fragen. Von Ikonoklasmus bis Spiegelbild, von Kultus bis Kunst, von Kartographie bis Physiognomie entfaltet sich ein immenser Wissensvorrat, entlang einer Vielzahl ungewöhnlicher Bildbeispiele, die unerwartete Querverbindungen eröffnen. Eine mitreißende und zugleich anspruchsvolle Lektüre für jeden an Kunst und Kulturgeschichte interessierten Leser.

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Cutler, Sam: Live dabei. Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten. 2012. 352 S. 570 gr. ISBN 3-85445-399-X. Kt. 16,– €*

Die Stones, Grateful Dead, Janis Joplin, Jimi Hendrix, Pink Floyd und Eric Clapton haben eines gemeinsam: Tourmanager Sam Cutler. Der geborene Engländer, der inzwischen in Australien lebt, hat ein spektakuläres Buch über sein Leben geschrieben. Er war mit fast allen, die in der Rockhistorie einen Namen haben, unterwegs. 1969 war er Tourmanager, als die Hells Angels einen jungen Afroamerikaner beim Stones-Konzert in Altamont ermordeten. In seinem Buch schildert Cutler eindrucksvoll, was zwischen Garderobe und Bühnenscheinwerfe passiert: ob psychedelische Trips, hemmungslose Groupies oder brutale Prügeleien. Er verschafft dem Leser einen Blick in die wahre Welt innerhalb der luxuriösen Hotel-Suiten der Stars. Er beschreibt ein absurd-chaotisches Butter-Ritual im Hotelzimmer der Stones oder wie die Plaster Casters Gipsabdrücke der Genitalien sämtlicher Rockstars anfertigten. Er schildert, wie LSD das Leben der namenhaften Musiker prägte und wie Polizisten und Konzertbesucher unversehens - und ohne es zu wollen - an Drogen gerieten. Sam Cutler schuf mit seinem Buch ein authentisches Zeitdokument, das die Basis der neuen Pop- und Rockmusik anschaulich auferstehen lässt.

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Descates, René: Musicae Compendium. Leitfaden der Musik. 2012. 79 S. 247 gr. ISBN 3-534-24307-2. Lw. 19,90 €

Descartes’ Jugendwerk ›Musicae Compendium‹ oder zu Deutsch: ›Leitfaden der Musik‹ liegt hier in einer wunderschönen Ausgabe vor, die eine synoptische Gegenüberstellung des Druckbilds von 1618 und der modern gesetzten Übersetzung bietet. Durch einen einleitenden Kommentar sowie erläuternde Anmerkungen zum Text der deutschsprachigen Übersetzung, besorgt vom Komponisten Johannes Brockt, ist die mittlerweile zum Standardwerk avancierte WBG-Ausgabe weiterhin unverzichtbar.
Das Buch enthält kluge Bemerkungen, die einige Theorien vorwegnehmen, die sich im Bereich der Musiklehre erst viel später etabliert haben (wie z.B. die klassische Periodentheorie). Auch andere Abschnitte, wie z.B. das Traktat über die Obertöne oder Descartes‘ Gedanken zur Synkope und zum Konsonanzcharakter der Terz, wirken aus heutiger Sicht hochgradig originell und fortschrittlich.
Die vorliegende Schmuckausgabe ist in Leinen gebunden und geprägt und ist somit auch optisch und haptisch ein Genuss.

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Dittmann, Lorenz: Die Kunst Cézannes. Farbe - Rhythmus - Symbolik. 2005. 364 S., 24 überw. farb. Bildtaf. 1080 gr. ISBN 3-412-11605-X. Kt. 39,90 €

Der unendlichen Vielfalt der Natur wollte Paul Cézanne (1839-1906) mit seinen Gemälden entsprechen. Aus diesem Streben ging ein malerisches Gesamtwerk hervor, dessen wesentliches Gestaltungsprinzip im Umgang mit der Bildfarbe liegt. Nichts ist willkürlich gesetzt, jeder einzelne Farbfleck ist Teil einer großen und zugleich vielgliedrigen Gesamtkomposition. Von Beginn an ist der Bildaufbau durch eine entschiedene Rhythmisierung bestimmt, deren metrische Gliederung an das Versmaß lyrischer Dichtung erinnert. Wie sehr Cézanne, zumeist als Begründer der modernen Malerei gefeiert, auch in der künstlerischen Tradition eines Rubens und eines Poussin steht, verdeutlicht diese Studie nachdrücklich.

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Dziersk,Hans-Martin: Abstraktion und Zeitlosigkeit. Wassily Kandinsky und die Tradition der Malerei. 1995. 141 S., 44 teils farb. Abb. 347 gr. ISBN 3-930717-07-7. Kt. 18,– €

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Felmy, Karl Ch / Haustein-Bartsch, Eva (Hg.): Die Weisheit baute ihr Haus. Untersuchungen zu hymnischen und didaktischen Ikonen. 1999. 4° 346 S., zahlr. Abb. i. Text, 56 farb. Taf. 1423 gr. ISBN 3-422-06255-6. Lw. 26,50 €*

Der Band enthält zehn von russischen und deutschen Spezialisten erarbeitete Beiträge zu hymnischen und didaktischen Ikonen. Das sorgfältig ausgesuchte Bildmaterial wird zum großen Teil erstmalig publiziert.

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Gärtner, Heinz: Mozart und der liebe Gott. Genie zwischen Gläubigkeit und Lebenslust. Die Geschichte seiner Kirchenmusik. 1997. 364 S., zahlr. Abb. 736 gr. ISBN 3-7844-2668-9. Gb. 12,– €*

Unglaublich, aber wahr: Angesichts der fehlenden Aufführungspraxis war bis vor kurzem Mozarts geistliche Musik weitgehend unbekannt. Heute ist ihr Stellenwert im Gesamtwerk jederzeit nachzuprüfen und der ihr zustehende Platz nicht hoch genug zu bewerten.

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Gerlich, Siegfried: Richard Wagner. Die Frage nach dem Deutschen. 2015. 224 S. 400 gr. ISBN 3-85418-148-5. Kt. 24,– €

Aus der Fülle der Wagner-Literatur ragt das vorliegende Buch durch seinen ungewohnten Zugriff heraus: Wiewohl von einem professionellen Musiker verfaßt, sucht es den Schlüssel zum besseren Verständnis des Ausnahme-Komponisten weniger in dessen Opernwerk als in seinen theoretischen Schriften, die Siegfried Gerlich sich nicht scheut, als "philosophische" bzw. "phänomenologische" zu bezeichnen. Adornos Diktum aufgreifend, daß in der Welt immer nur so viel Musik wie Christentum anzutreffen sei, rekapituliert der Autor Richard Wagners intellektuelle Odyssee vom frühen Revoluzzertum auf der Barrikade bis hin zur späten Kunstreligion. Dabei modifiziert der Autor das Klischee vom Judenhasser Wagner durch einen sorgfältigen Vergleich mit den Positionen Friedrich Nietzsches und Eugen Dührings, deren radikaler Antisemitismus bereits auf den Nationalsozialismus vorausweist. Überzeugend weist Gerlich nach, daß Wagner, bei allen biographischen Schwankungen, durchgängig an der idealistischen Bestimmung Deutschlands als ethisch anspruchsvoller Sprachgemeinschaft statt als ethnisch beschränkter Volksgemeinschaft festhält. Kein Machtstaat mit imperialen Ambitionen, sondern eine Kulturnation mit einer ästhetischen Religion stand ihm vor Augen.

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Glowatzki, Christian: Die Zeit legt ab ihr altes Kleid. Lieder im Volkston nach zeitgenössischen Dichtern. Text- und Notenausgabe. 2016. 84 S., 4 Abb. 140 gr. ISBN 3-944064-60-7. Kt. 10,– €

Autoreninterview

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Glowatzki, Christian: Die Zeit legt ab ihr altes Kleid. Lieder im Volkston nach zeitgenössischer Dichtung. 2015. 1 Audio-CD 70 min. 100 gr. ISBN 3-944064-59-3. CD. 14,– €*

Der Frühling (Charles d’Orléans/Rolf Schilling), März (Karl Emmert), Kleine Lektion im April (Horst Köhler), Maiglöckchen (Josef Weinheber), Juni (Karl Emmert), Sonnenblume (Josef Weinheber), Harz, du holdes Sagenland I (Florian Kiesewetter), Wunder (Elke Beckmann-Ziesemer), Mit einer Blume (Horst Lange), Myrte (Wolf von Aichelburg), Abendgang (Uwe Haubenreißer), Schweigezeit (Uwe Haubenreißer), Du siehst die Blätter fallen (Uwe Haubenreißer), Abendlied (Rosa Pflug), Lied zur Nacht (Uwe Nolte), Der Stern (Wolf von Aichelburg), Im dünnen Winterlicht (Horst Lange), Frühlingserwachen (Florian Kiesewetter), Liebes-Gewalt (Wolf von Aichelburg), Wiegenlied (Josef Weinheber), Musik (Oda Schaefer), Wirtshaustisch (Horst Lange), Für meine beiden Kinder (Alexander von Hohentramm), Harz, du holdes Sagenland II (Florian Kiesewetter), Türspruch (Wolf von Aichelburg), Tage und Jahre (Rosa Pflug), Dunkle Wasser, die quellen (Horst Lange), Spät im Jahr (Florian Kiesewetter), In dunkler Zeit (Horst Köhler), Einklänge (Charles Baudelaire/ Rolf Schilling), Vier Winde (Uwe Lammla), Geheim (Oda Schaefer), Judas und Hiob (Fritz Usinger), Salomonisch (Uwe Lammla), Dunkle Tage (Michail Savvakis), Lutherisch (Uwe Lammla), Bescheidung (Fritz Usinger)
Rezension Rezension Hörprobe Hörprobe Hörprobe Hörprobe Hörprobe Hörprobe Hörprobe Hörprobe

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Goertz, Heinrich: Gustaf Gründgens in Selbstzeugnissen und Dokumenten. 7. Aufl. 2006. 159 S. 100 gr. ISBN 3-499-50315-8. Kt. 7,– €*

»Die ganze Welt ist Bühne, / Und alle Frauen und Männer bloße Spieler.« Für Shakespeare war das ein Gleichnis. Für Gründgens Wirklichkeit. Wer in Gustaf Gründgens nur den Schauspieler sieht, den Regisseur oder den Theaterleiter zusammen, kann schwerlich zu einer wirklichkeitsgerechten Einschätzung dieser umstrittenen Persönlichkeit kommen. Gründgens war Organisator, Spielleiter und Hauptdarsteller seiner eigenen Welt, der Gründgens-Welt mit vielen Verbindungsfäden rund um den Erdball. Überall Fans, Förderer, Anbeter. Beamte in hohen Stellungen, aber auch Gegner, Widersacher. Salvador Dali, der Maler und Propagandist seinerselbst, trieb das Exzentrische, die Ein-Mann-Show gelegentlich auf die Spitze. Soweit zu gehen hatte Gründgens nicht nötig. Er hatte die Bühne, seine Ensemble, seine Helfer, sein Publikum.

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Gratzer, Wolfgang: Komponistenkommentare. Beiträge zu einer Geschichte der Eigeninterpretation. 2003. 383 S. 590 gr. ISBN 3-205-77055-2. Gb. 28,– €

Äußern sich Künstler über ihre eigenen Werke, so stellt sich immer wieder die Frage nach der tieferen Bedeutung dieser Kommentare. In neun Fallstudien werden Komponistenkommentare zu Vogler, Webern, Schumann, Berlioz, Wagner, Schönberg, Satie, Cage und Stockhausen vorlegt. Dokumentarisch aufbereitet, wird das Verhältnis dieser bedeutenden Komponisten zur Rezeption eigener und fremder Werke aufschlussreich untersucht und erläutert.

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Guratzsch, Herwig (Hg.): Max Beckmann. Zeichnungen aus dem Nachlaß Mathilde Q. Beckmann. 1998. 264 S., 542 Abb. 1590 gr. ISBN 3-87909-613-9. Kt. 16,80 €*

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Hackel, Rainer: Arno Breker. Triumph und Tabu. 2021. 127 S., 40 Abb. 300 gr. ISBN 3-95930-238-X. Gb. 18,– €*

Der Autor entwirft in seinem Essay ein überraschendes Bild des umstrittenen Bildhauers: Er zeigt die Prägungen Brekers durch die französische Bildhauerschule auf und deutet auf einfühlsame Weise Skulpturen und Portraits. Er setzt sich aber auch – anhand neuer Quellen – mit Brekers Rolle im Dritten Reich auseinander und zitiert dessen erschütterndes Eingeständnis der Schuld, einem Regime gedient zu haben, dessen verbrecherischen Charakter er deutlich erkannt hatte.
In den hier gedeuteten Portraits berühmter Persönlichkeiten wie Jean Cocteau, Ezra Pound und Leopold Sédar Sénghor lotet der Bildhauer das Wesen des Menschen in einer Weise aus, wie es seither keinem Künstler mehr gelungen ist. Aber auch die als faschistische Propaganda verworfenen heroischen Figuren und Reliefs Brekers gilt es neu zu entdecken – bewährt sich doch auch hier die von Hackel verteidigte Autonomie der Kunst.
Rezension

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Helm-Müller, Petra / Krug, Hansjörg / Marty, Christian / Pausch, Oskar: Nuda Veritas Rediviva. Ein Bild Gustav Klimts und seine Geschichte. 1997. 52 S., 28 Abb. a. Taf. 141 gr. ISBN 3-205-98801-9. Kt. 16,– €

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Hennig, Sebastian: Bücher und Landschaften. Katalog zur Ausstellung im Museum Karrasburg Coswig. 2008. 34 S., 21 farb. Abb. 160 gr. ISBN 3-926370-82-3. Kt. 8,– €*

Ein typisches Valeurdenken beherrscht Sebastian Hennig, das Malerische seiner Auffassung. Und Zeichnung versucht er mit den Farben in Einklang zu bringen. In Landschaften werden die Einzelheiten des Hintergrunds, Häuser oder Fabriken, Bäume, sublimiert, so daß keine Diskrepanzen entstehen können und eine Balance zwischen vorn und hinten entsteht. Mitunter sind Bäume vor die Landschaft gestellt. Merkwürdig stille, ohne irgendwelche Effekte vereinfachte Wirklichkeiten! Und manchmal erscheint es einem, als sei bei Hennig eine Metamorphose des Impressionismus herbeigeführt worden, so wie das auch bei einigen Dresdner Sezessionisten der Fall war. Und doch ist es wohl nicht die Landschaft an sich, die Hennigs Hauptanliegen wäre, sondern immer sein Verhältnis zu ihr. Und demzufolge sind es keine Landschaften im herkömmlichen Sinne. (Aus dem Vorwort)

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Hennig, Sebastian: Ernst Lewinger - In Verbundenheit schwebend. 1931-2015. 2016. 224 S., 107 farb., 9 s/w Abb. a. Taf. 440 gr. ISBN 3-944064-61-5. Lw. 38,– €*

Der Maler und Grafiker Ernst Lewinger (1931–2016) ist tiefer als jeder andere Künstler im Kulturboden seiner Heimatstadt Dresden verankert. Mit einer entschiedenen Vorliebe für die Verfeinerungen des 18. Jahrhunderts ausgestattet, ist er doch ein zeitgenössischer Künstler. Seine Bilder verweisen nicht wehmütig auf vergangene Herrlichkeit, sondern verhelfen einer zeitlosen Aura zu konkreter Wirklichkeit. Die fragile Zeichenwelt, die lichten Pastelle und Aquarelle künden nicht allein von einer feinen, musikalischen Veranlagung, sondern sie bezeugen mutiges Standhalten einer ästhetischen Überzeugung in den Brüchen einer ungünstigen Zeit. Vor diesem Hintergrund erscheinen seine harmonischen Darstellungen als Bild gewordene Behauptung einer unverbrüchlichen Menschenwürde: sie postulieren ein Grundrecht auf Schönheit und Sinnhaftigkeit.
Die erste Monografie über den Künstler wagt eine Deutung auf der Grundlage seiner persönlichen Erfahrungen, Bekenntnisse und Erlebnisse. Es wird versucht, die auf den ersten Blick anachronistisch anmutende Bildwelt in die europäische Kunst der Gegenwart einzuordnen. So werden im umfangreichen Bildteil sowohl Beispiele der weniger bekannten Anfänge als auch die allerjüngsten Entwicklungen zum ersten Mal vorgestellt.
Rezension Rezension

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Hennig, Sebastian: Handzeichnungen. Künstlerhof Roter Ochse Schleusingen. Ergebnisse des Aufenthaltsstipendiums von Mai bis Oktober 2003. 2003. 16 S., 12 Zeichn. 40 gr. Bestell-No. 18000163. Gh. 6,– €*

Haus hinter Bäumen - Am Teich - Bahnhof II - Schleusingen - Posthalterei - Glaswerk - Häuser am Wasser - Landschaft mit Glaswerk - Bahnbrücke I - Bahnbrücke II - An der Zeile II - Judenfriedhof

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Heslewood, Juliet: Die Geschichte der westlichen Skulptur. Eine Einführung für junge Menschen. 1995. 4° 64 S., zahlr. Abb. 414 gr. ISBN 3-429-01723-8. Gb. 12,80 €*

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Hinterkeuser, Guido / Meiner, Jörg (Hg.): Aspekte der Kunst und Architektur in Berlin um 1700. 2002. 4° 188 S., zahlr. farb. Abb. 790 gr. Bestell-No. 18000122. Kt. 18,– €*

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Hutter, Andreas /Kamolz, Klaus: Billie Wilder. Eine europäische Karriere. 1998. 253 S., 34 Abb. 345 gr. ISBN 3-205-98868-X. Kt. 44,– €*

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Hölzl, Wolfgang: Anton Bruckners Symphonien I bis V. 2022. 509 S., 32 Notenbeisp. 820 gr. ISBN 3-95930-221-5. Gb. 48,– €*

Dieses Buch setzt sich mit Bruckners erster großer symphonischen Schaffensphase auseinander. Das letzte Glied der hier besprochenen Werkreihe, die Fünfte Symphonie, wurde nicht nur von Leopold Nowak als deren Gipfel bezeichnet. Die Kenntnis der früheren Fassungen vermag an diesem Nimbus ein wenig zu rütteln; die Distanz zu ihren Vorgängerinnen scheint etwas geringer geworden zu sein. Für den Leser könnte die chronologisch korrekte Betrachtung zu einem interessanten Perspektivwechsel geraten. Jene ihm wohlbekannte Vierte ging der Fünften keineswegs voran, sondern wurde erst drei Jahre nach ihr vollendet. Die in diesem Buch behandelte Vierte von 1874 ist dagegen so ziemlich der stilistische Antipode der Fünften, mit der sie eigentlich nur den – auf ganz andere Weise gestalteten – ekstatischen Schluß gemeinsam hat. Die wohl bekannteste Fassung der Dritten stammt aus Bruckners späten Jahren. Ihre Erstfassung von 1873 unterscheidet sich von Temperament und Gehalt ganz besonders von der Vierten und eigentlich auch allen übrigen Schwestern. Die Zweite ist in der Erstfassung ein ganz exquisites Werk, das schwer unter seiner nachträglichen Verstümmelung zu leiden hat. Ihr gehen die bei aller berechtigten, ja gebotenen Wertschätzung doch reichlich skurrile Nullte, die wilde Erste und die klassisch-schöne Studiensymphonie voran. Vor allem die Nullte erscheint für Bruckners Entwicklung und für unser tieferes Verständnis seiner Eigenheiten von großem Interesse. Dies weniger in bezug auf das fugierte Finale, das in seiner Schlichtheit eben nicht als Vorankündigung der großen Fünften verstanden werden sollte, sondern was den Kopfsatz mit seinen metrischen Verwerfungen anbelangt, die, wenngleich nicht in dieser Rigorosität weiterverfolgt, Bruckners komplexe und vielschichtige Behandlung der Metrik aufzuzeigen vermögen.
Autoreninterview

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Jaehn, Max Reinard / Eschenburg, Karl / Eschenburg, Wolfhard: Orgeln in Mecklenburg. 2008. 4° 224 S., zahlr. farb. Abb. 1220 gr. ISBN 3-356-01267-3. Gb. 22,– €

Eine der bislang weniger bekannten Vorlieben der beiden Fotografen galt den Orgeln in Mecklenburg, den großen prachtvollen in den Städten wie auch den kleineren, aber oft handwerklich nicht weniger wertvollen in den Dörfern. Dabei entstanden Aufnahmen von exzellenter Qualität, darunter viele Dokumente von heute Verlorenem.
Doch eine Orgel ist in erster Linie ein Klangkörper und nicht allein ein optisch schöner Gegenstand. So kam es für dieses Buch zur Zusammenarbeit mit Max Reinhard Jaehn, dem Autor von Standardwerken zur Orgelgeschichte Mecklenburgs. Er hat jedem Bild einer Orgel alles Wissenswerte zur Baugeschichte und Klanggestalt zur Seite gestellt. Sein Einführungstext beschreibt das musikalische Umfeld, in dem das Schaffen der Fotografen Eschenburg sich entwickeln konnte.

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Kalz, Wolf: Zu Kunst und Künstlerschaft. 2015. 94 S., 11 meist farb. Abb. 200 gr. ISBN 3-944064-57-7. Gb. 16,– €*

An jedem Beginn steht ein wägender Gedanke, ein Einfall – eine oszillierende Idee. Ihr gegenüber das Material – ein Baumstamm, ein Balken, Pfunde geschmeidigen Wachses, ein Barren starrer Bronze, Silber in ungestalter Form, ein Stein fraglicher Beschaffenheit, pulvriger Gips, klumpiger Ton. Lächelt einem das Glück, dann gewinnt die Inspiration, der Einfall plötzlich bildhafte Deutlichkeit. Und jetzt wird es Arbeit – – –
Mein erster Guß gedieh unter dem Sternenhimmel eines Winterabends zu einem Fest archaisch hephaistischer Natur! –
Die Begeisterung für das Metier des Bildhauers und Gießers war geweckt.
In meiner 2006 unter dem Titel „Studie und Gestalt“ veröffentlichten Werkbiographie hatte ich, die Bilderschau ergänzend, Aphorismen zu Kunst, Kunstschaffen und Künstlerschaft aus den letzten Jahrzehnten eingestreut. Diese stelle ich hier in erweiterter Fassung als eigenständig vor.

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Kirkpatrick, Gail: Tanztheater und bildende Kunst nach 1945. Eine Untersuchung der Gattungsvermischung am Beispiel der Kunst Robert Rauschenbergs, Jaspe Johns, Frank Stellas, Andy Warhols und Robert Morris und ihrer Arbeiten für das Tanztheater Merce Cunninghams. 1996. 237 S., 23 Taf. i. Anh. 464 gr. ISBN 3-8260-1237-2. Kt. 40,– €

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Klemm, Hans-Georg: Beethoven, Wagner, Mahler. Genial und hochsensibel. 2012. 168 S. 400 gr. ISBN 3-86312-334-4. Gb. 18,– €*

Ludwig van Beethoven, Richard Wagner und Gustav Mahler waren jeder für sich ohne Zweifel musikalische Genies. Doch was verband sie und welche Charaktereigenschaften finden sich bei allen drei Komponisten wieder? Mit dem vorliegenden Band lernt der Leser Beethoven, Wagner und Mahler unter dem Blickwinkel ihrer gemeinsamen Wesenszüge kennen. Viele der Gemeinsamkeiten der drei Künstler sind noch nie in dieser Form transparent gemacht worden, so zum Beispiel ihre extremen Stimmungsschwankungen und typischen Stresskrankheiten, ihre Affinität zum Tod, eine übersteigerte Natur- und Tierliebe und eine tiefe Empfindung des Mitleidens mit allem Kreatürlichen.

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Koshmanov (Piligrim), Roman: Questenberg. Hymnen und Lieder nach Texten von Uwe Lammla für Solisten, Chor und Orchester. 2014. 1 Audio-CD 51:21 min. 40 gr. ISBN 3-944064-22-4. CD. 16,– €*

1. Unter der Linden - 2. Kyffhäusergeist - 3. Langewiesen - 4. Im Speicher - 5. Paulinzella - 6. Rennsteiglied - 7. Kaiserhymne - 8. Thuiskon - 9-16. Questenberg (I-VIII). Gedichte: Uwe Lammla (alle Titel). Komposition: Roman Koshmanov (alle Titel außer 6, 8 und 14), »Rennsteiglied« trad. »Auf, du junger Wandersmann«, »Thuiskon« Boris Sevastianov, »Questenberg VI« bearb. »Die Alte«, W. A. Mozart 1787. Orchestrierung: Boris Sevastianov (1-2, 4-8), Roman Koshmanov (3, 9-16). Arrangement: Roman Koshmanov (alle Titel). Sänger: Roman Koshmanov (1, 3, 9-16), Mark Koshmanov (4), Kathrin Rieger-Loeck (5), Uwe Lammla (6, 8 als Sprecher), Chor (2, 7)
Rezension

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Krause-Zimmer, Hella: Griechische Plastik. Rätsel und Offenbarung. 1995. 135 S., 46 Abb. 275 gr. ISBN 3-7235-0742-5. Br. 15,– €

Nicht durch theoretische Hinweise, sondern durch ihre künstlerische Betrachtungsweise gelingt es der Autorin, den Mysterienhintergrund in der bildenden Kunst der Griechen aufzudecken. Im Stier- und Widderträger, im Kuros, im Helm der Athene und in anderen Gestaltungen werden die Geheimnisse von Delphi und Ephesus sichtbar.

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Mangin, Serge: Ein Bildhauer für Europa. 2016. 144 S. 640 gr. ISBN 3-7630-2766-1. Kt. 39,90 €

Der Name Serge Mangin ist untrennbar mit den Bildnissen von Michail Gorbatschow, Helmut Kohl, Ernst Jünger und vielen anderen Personen der Zeitgeschichte verbunden. Porträts wie auch Statuen im OEuvre Mangins zeichnen sich durch unbestechliche Konzentration auf das Wesentliche ihres Sujets und eine tiefe Ernsthaftigkeit aus. In spannenden Rückblenden skizziert der Künstler selbst die Wege, auf denen er zu diesem herausragenden Stil gefunden hat. Anhand der wichtigen Statuen in seinem Werk schildert er, welche Rolle hierbei das antike Erbe, die Suche nach eigenen Ausdrucksformen und die Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Zeitgeist gespielt haben.

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Mangin, Serge: Katalog. 2007. 4° 32 S., durchg. farbig 204 gr. ISBN 3-926370-41-6. Kt. 8,– €*

Ausführliche Fotodokumentation des Manginschen Œuvres, ganzseitige Abbildungen mit zusätzlicher Nahperspektive von Denkmälern, Porträts und erotischen Figuren: Nausikaa, Brunnenfigur, Seerose, Ios, Eva im Schnee, Henrika, Princesse de Provence, Aurore, Freies Europa, Polemos, Leonidas, Karl Martell, Archilochos, Die Vier Winde, Fischerdenkmal, Deutsche Wiedervereinigung, Save Our Seas, Ernst Jünger, Buddha. Außerdem werden 75 Porträts aus der Werkstatt des Meisters gezeigt, Dichter, Philosophen, Künster, kretische Bauern und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, die einen außerordentlichen gestalterischen Reichtum des Bildhauers offenbaren.

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Meine-Schawe, Monika / Schawe, Martin: Die Sammlung Reuschel. Ölskizzen des Spätbarock. 1995. 4° 248 S. 1218 gr. ISBN 3-7654-2803-5. Kt. 18,– €

Die Sammlung Reuschel im Bayerischen Nationalmuseum München ist eine der international bekannten Spezialsammlungen für Ölskizzen - jenen Entwürfen für Fresken, druckgraphische Blätter, Altar- und andere Gemälde, die besonders im 18. Jahrhundert weite Verbreitung fanden. Im vorliegenden reichhaltig ausgestatteten Band werden Gemälde dieser Art systematisch und mit allen zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmitteln untersucht. Die Katalogtexte geben fachkundige Erläuterungen zu Technik, Stil und inhaltlicher Bedeutung der Bilder, wobei den Fragen des Werkzusammenhangs ein besonderes Augenmerk gilt.

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Mertens, Sabine / Windstoßer, Peter: Kunst im Detail. Die Kunst des Rokoko. 1886. 119 S., zahlr. farb. Abb. 490 gr. Bestell-No. 18003616. Gb. 6,50 €*

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Messerer, Wilhelm: Vom Anschaulichen ausgehen. Schriften zu Grundfragen der Kunstgeschichte. 1992. 380 S., 125 Abb. a. Taf. 736 gr. ISBN 3-205-05384-2. Kt. 28,– €

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Nelson, Mark Daniel: Werkstatt Acrylmalerei. Mit 50 kleinen Projekten Schritt für Schritt zum Erfolg. 2017. 144 S. 600 gr. ISBN 3-258-60170-4. Kt. 12,– €

Dieses Buch ist ein kompletter Kurs in Acrylmalerei. Es beschreibt und illustriert die wichtigsten Maltechniken anhand von 50 Miniatur-Projekten in der Größe von 12 x 12 Zentimetern. Wer dem Schritt für Schritt folgt, hat am Ende eine beeindruckende Sammlung von 50 kleinformatigen Gemälden auf Papier, Leinwand oder Faserplatte und einen eindrucksvollen Beleg für das eigene künstlerische Schaffen. Das Buch richtet sich sowohl an Anfänger, die zum ersten Mal mit Acryl malen, als auch an Fortgeschrittene, die ihre Techniken verbessern wollen. Die gestalterischen Vorlagen befreien Hobbymaler vom Kreativdruck und geben Ansporn, einfach das nächste Projekt anzugehen.

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Payk, Theo: Robert Schumann. Lebenslust und Leidenszeit. 2006. 258 S. 502 gr. ISBN 3-416-03091-5. Gb. 22,– €

Während seine Frau als kongeniale, herausragende Pianistin erfolgreich war, wurde Robert der wohl produktivste und prominenteste Komponist der deutschen Romantik, nachdem er 1830 seine Virtousenlaufbahn aufgeben musste. Bei allem Unglück wurde dies ein Gewinn für die Nachwelt: Als Tondichter wird Schumann, der Musik und Poesie als zusammengehörig betrachtetete und vermittelte, unvergessen bleiben. Das musikalische Werk des rastlos schöpferischen Genies ist gewaltig, trotz häufiger gesundheitlicher Probleme, die sich wie ein roter Faden durch seine Lebensgeschichte ziehen. Schließlich erlag er, erst 46 Jahre alt, nach zweijähriger Hospitalisierung in der Heil- und Pflegeanstalt Endenich einer heimtückischen Erkrankung. Clara überlebte ihn um 40 Jahre in recht rüstiger Verfassung. Beide sind auf dem Alten Friedhof in Bonn unter einem prächtigen Monument beigesetzt.

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Pellegrino, Francesca : Geografie und imaginäre Welten. Bildlexikon der Kunst, Bd 18. 2007. 384 S., zahlr. farb. Abb. 800 gr. ISBN 3-936324-92-1. Kt. 26,80 €*

Entfernte und fremde, existierende oder erfundene Welten haben schon immer die Fantasie der Menschen und insbesondere der Künstler angeregt. Mythologische und christliche Vorstellungen von der himmlischen Sphäre, der irdischen Welt und imaginärer Orte wurden seit der Renaissance zunehmend durch geografische und astrologische Unter suchungen ergänzt, die nach und nach das Weltbild revolutionierten. Die Entdeckung der Neuen Welt führte zu einer intensiven Beschäftigung mit der Kartografie und mit den Bewohnern fremder Kontinente. Schließlich wurde das Reisen zu einem bevorzugten Mittel der Erforschung der Welt.

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Pfitzner, Hans: Eindrücke und Bilder meines Lebens. 2021. 137 S. 240 gr. ISBN 3-95930-235-5. Gb. 16,– €*

Hans Pfitzner wird oft als schwieriger Charakter und als ein von Schicksalsschlägen gebeutelter, verbitterter alter Mann geschildert. Gerade heute, wo landauf, landab die Pfitznerstraßen umbenannt werden, möchte der Neudruck der 1948 erschienenen Erinnerungen dieser Verzeichnung entgegenwirken. Zwar behandeln die hier versammelten Eindrücke die Zeit vor der politischen Polarisierung im ersten Weltkrieg, gleichwohl erleben wir auch den jungen Komponisten in bescheidenen und geradezu demütigenden Verhältnissen. Köstlicher Humor korrespondiert mit einem frappierenden Realitätssinn, wobei von Bitterkeit keine Spur zu entdecken ist. Die Widrigkeiten und die fast religiös wirkenden helfenden Hände im Hintergrund, aber auch die unverstellte Menschlichkeit im Umgang mit kleinen Leuten, ihren Vorzügen und Lastern, zeigen sehr anschaulich, daß der Stern seiner Größe auf einer im besten Sinne des Wortes volkhaft deutschen Mentalität thront.

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Richardson, Vicky: Avantgarde und Tradition. Die Architektur des kritischen Regionalismus. 2001. 4°, 240 S. 1646 gr. ISBN 3-17-016922-X. Gb. 24,– €*

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Rodin, Auguste: Aquarelles de la collection du Musée Rodin Paris. 2004. 128 S., 68 Abb., davon 57 farb. 560 gr. ISBN 3-7757-1511-8. Gb. 14,– €*

Dem allgemeinen Publikum sind Auguste Rodins ungewöhnliche Aquarelle weit weniger bekannt als seine grandiosen, Maßstäbe setzenden Bronzearbeiten. Und doch handelt es sich bei diesen mit unnachahmlich leichter Hand verfaßten Studien um nicht minder bedeutende Kunstwerke.
Neben aquarellierten Vorarbeiten zu seinen Skulpturen nehmen teilweise explizit erotische Silhouetten einen breiten Raum in diesem Teil von Rodins Oeuvre ein; fröhliche und offenherzige Skizzen, mit denen der Künstler erstaunlicherweise ganz ungezwungen die Wände seines Ateliers tapezierte.
Eine reizvolle Auswahl bezaubernder Aquarelle aus dem vom Musée Rodin in Paris verwalteten Nachlaß des Künstlers bietet dieser schöne kleine Band.

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Rückel, Anton: Betender Knabe. Zur christlichen Kunst. 2009. 70 S. 180 gr. ISBN 3-926370-39-4. Kt. 8,– €*

Anton Rückels Kunst steht im krassen Widerspruch zu modernen Selbstgefälligkeit und den Starallüren so mancher Vernissage. Die meisten Werke stehen in Kirchen und wurden vom Bildhauer nicht einmal signiert. Hinter diesem Werk steht die tiefe Überzeugung, daß allein das Heilige Lob und Preisung für sich beanspruchen darf. In seinen Schriften, Notizen und Meditationen macht der Bildhauer deutlich, daß allein die Wiedervergegenwärtigung des Glaubens unsere Zeit von ihren Übeln erlösen kann.

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Schmidtthaler, Dorothea: Neuere französische Chansons. 1991. 173 S. 230 gr. ISBN 3-205-05441-5. Kt. 23,70 €*

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Stegbauer, Hanna: Die Akustik der Seele. Zum Einfluß der Literatur auf die Entstehung der romantischen Instrumentalmusik und ihrer Semantik (Palaestra). 2006. 293 S. 350 gr. ISBN 3-525-20599-6. Gb. 18,– €*

Die Wiener Klassiker stellen für die jungen Romantiker ein oft erdrückendes, nicht zu überbietendes Vorbild dar. Einen Ausweg aus der drohenden Epigonalität zeigt die Literatur auf: Frühromantische Autoren, zunächst von den poetologischen Möglichkeiten der Musik fasziniert, formulieren ein ganz neues musikästhetisches Konzept. Gut zwanzig Jahre später greifen die romantischen Komponisten auf dieses noch unerfüllte Sinnangebot zurück. Die romantische Literatur trägt so entscheidend zur Entstehung einer neuen Musik bei, die sich klar von der Wiener Klassik unterscheidet. Hanna Stegbauers Studie untersucht neben dem literarischen Entwurf auch seine Umsetzung in der romantischen Musik und damit die Abgrenzung von der Klassik. Sie versteht sich als Beitrag zu einem angemesseneren Verständnis beider Epochenstile.

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Thorun, Claudia: Sarah Bernhardt. Inszenierungen von Weiblichkeit im Fin de siècle. 2006. 362 S. 600 gr. ISBN 3-487-13177-3. Kt. 17,95 €*

Sarah Bernhardt – als ‚Königin des Theaters’ gepriesen, als das ‚heilige Monster’ gefürchtet, als ‚Reklamegeier’ verschrien – war eine weltweit gefeierte Schauspielerin und einer der ersten internationalen Stars. Am Ende des 19. Jahrhunderts verkörperte die französische Aktrice zeitgenössische Imaginationen von Weiblichkeit, wie die moderne Frau, die tugendhafte Kurtisane und die männermordende Femme Fatale. An ihrem Image als Star und im Diskurs über die Starfigur Sarah Bernhardt wurden maßgebliche gesellschaftliche Entwicklungen des Fin de siècle, insbesondere die Brüche und die Veränderungen in der Wahrnehmung von Geschlecht, diskutiert.
Am Beispiel ihrer Selbstaussagen zur Schauspielkunst, ihrer Theateraufführungen und Rollendarstellungen, aber auch anhand der Rezeption der Schauspielerin in ihrer Zeit werden in der vorliegenden Publikation die Inszenierungen von Weiblichkeit und die Konstruktion von Geschlecht im Fin de siècle aufgezeigt.

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Udet, Ernst: Aus der Luft gegriffen. 100 lustige Karikaturen. 2014. 104 S. 280 gr. ISBN 3-925505-03-2. Kt. 9,95 €

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Veh, Tim von / Friesen, Margareta: Theatrum Mundi. 2013. 52 S., durchgeh. farb. bebildert. 320 gr. ISBN 3-903000-05-1. Kt. 15,– €

Seit 2010 stellt Tim von Veh Radierungen aus, die er in Form von Collagen an Wände und Decken, auf Leinwände und Papier appliziert. Die Figuren und Requisiten, die von Veh für sein Theater und seine Scheinräume erschafft, sind äußerst vielfältig und umfassen antikisierende und barocke Figuren, Porträts lebender Personen, florale und geometrische Ornamente, sowie vielerlei Zierbänder, ja sogar Guillochen. Bei ihnen handelt es sich um eine besondere Form der Verzierung, die aus mehreren in einander verflochtenen und überfließenden Linien besteht und zumeist asymmetrische Elipsen oder Kreise bildet.

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Vidali, Stamatoula: Archaische Delphindarstellungen. 1997. 176 S., zahlr. Abb. a. Taf. i. Anh. 315 gr. ISBN 3-8260-1078-7. Kt. 25,– €

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Wagner, Nike (Hg.): Über Wagner. Von Musikern, Dichtern und Liebhabern. Eine Anthologie. 2003. 379 S. 180 gr. ISBN 3-15-009423-2. Kt. 12,– €

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Wagner, Richard: Nimm meine ganze Seele zum Morgengruße. Die schönsten Briefe. 2013. 127 S. 178 gr. ISBN 3-455-50282-2. Gb. 6,– €*

Der Komponist Richard Wagner war auch ein Mann des Wortes - mehr als 9000 Briefe finden sich in seinem Nachlass. Anhand einer repräsentativen Auswahl der originellsten Briefe zeichnet Joachim Mischke die Höhen und Tiefen eines bewegten Künstlerlebens nach.

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Weber, Walter: Symbolik in der abendländischen und byzantinischen Kunst. Von Sinn und Gestalt der Aureole. 1981. 2 Bde, 473, 147 S., 147 Abb. 999 gr. ISBN 3-85989-393-9. Kt. 16,– €

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Willnauer, Franz: Gustav Mahler. Die Hamburger Jahre. 2011. 127 S. 178 gr. ISBN 3-455-50196-6. Gb. 12,– €

Sechs Jahre lang, von seinem Debüt 1891 bis zur Berufung an die Wiener Hofoper 1897, wirkte Gustav Mahler als Erster Kapellmeister in Hamburg. Anhand von Selbstaussagen in Briefen und zeitgenössischen Berichten und Kritiken lässt Franz Willnauer Mahlers Leben, Wirken, Schaffen und Lieben in der Hansestadt lebendig werden.

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Wolff, Uwe: Tango. Das Leben tanzen. 2020. 141 S. 240 gr. ISBN 3-95930-230-4. Gb. 16,– €*

Tango war ursprünglich der Tanz der Auswanderer und Heimatlosen: Sein Ursprung liegt in der großen Migration von Europa nach Südamerika. So spiegelt sich in Takt, Text und Tanz eine widersprüchliche Stimmung von Aufbruch und Abschied, Liebe und Trauer, Zuversicht und Melancholie. Es ist diese Vielfalt der Stimmungen, mit der der Tango einlädt, das eigene Leben zu spiegeln. Tango ist die Verwandlung des Schmerzes in Schönheit. Der Tango ist eine Liebeserklärung an das Leben. „Tango“ bedeutet „Berührung“.
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Zaloscer, Hilde: Visuelle Beschwörung, autonomes Kunstwerk, Ideograph. 1997. 147 S. 534 gr. ISBN 3-205-98686-5. Lw. 16,– €*

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Zuffi, Stefano (Hg.): Engel, Dämonen und phantastische Wesen. Bildlexikon der Kunst Bd 6. 2004. 384 S., durchgeh. farb. Abb. 800 gr. ISBN 3-936324-04-2. Kt. 21,80 €*

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