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ARNSHAUGK VERLAG
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»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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Wilhelm Stapel
wurde 1882 in Kalbe an der Milde geboren und starb 1954 in Hamburg. Er studierte er in Göttingen, München und Berlin Kunstgeschichte, Philosophie und Volkswirtschaft und wurde 1911 in Göttingen bei Edmund Husserl promoviert. Wie viele Denker vollzog er im ersten Weltkrieg eine Wende nach rechts und entdeckte das Volkstum als prägend für Staat und Religion. Mit diesem Denken geriet er in schroffen Widerspruch zu den jüdischen Intellektuellen, die gerade diese Prägekraft verneinten. In zahlreichen Schriften widmet er sich dem Konflikt zwischen Juden und Deutschen als seelischem Problem. Er zitiert immer wieder Hans F. K. Günther als Kronzeugen für die Auffassung, daß Deutsche und Juden keine Rassen, sondern Völker und damit Rassenmischungen seien. Damit steht er im Widerspruch zur späteren Staatsdokrin, was immer stärker zu seiner Kaltstellung führte. Von 1919 bis 1938 gab Stapel die Zeitschrift »Deutsches Volkstum« heraus. Hans Blüher nennt Stapel den ersten Judenfeind ohne heimlichen Neid seit Nietzsche, als einen, der ein objektives Problem zu lösen trachte. Im Unterschied zu Blüher versuchte Stapel den Nationalsozialismus mit einer christlich-protestantischen Grundlage zunächst in Einklang zu bringen und später Nischen zu finden, in denen ihm Forschung und Publizistik noch möglich war. Dabei schützte ihn lange Rudolf Heß vor den Intrigen Alfred Rosenbergs. Zu Stapels bekanntesten Werken gehörten seine satirischen Polemiken, die in den Bänden »Literatenwäsche« (1930, illustriert von A. Paul Weber) und »Stapeleien« (1939) gesammelt wurden. Stapel pflegte außerdem die Besonderheit des »Übersetzens ins Gemeindeutsche«. Dabei sind Wolfram von Eschenbachs »Parzival«, der Heliand und Kants »Kritik der reinen Vernunft« zu nennen.
Stapel, Wilhelm: Der christliche Staatsmann. Eine Theologie des Nationalismus. 2016. 255 S. 360 gr. ISBN 3-944064-31-3. Lw. 24,– €*

Wenn ein Verlag ein fast hundert Jahre altes Buch – von der Schrifttype abgesehen – unverändert nachdruckt, werden ihm antiquarische Neigungen unterstellt. Die sind im konkreten Fall zurückzuweisen. Grund ist vielmehr, daß in der Zwischenzeit kein besseres Buch zum Thema erschien, ja mehr noch, keines, das annähernd so klarsichtig, durchdacht und brauchbar ist.
Das Buch erteilt sowohl dem modernen Grundsatz, Religion sei Privatsache, als auch der frömmlerischen Weltflucht eine entschiedene Absage. Der Christ sollte durchaus in die Politik gehen, aber dabei nicht Gott mit der gerade herrschenden Moral und Glaubensaussagen mit politischen Handlungsanweisungen verwechseln. Er muß seinem Volk dienen, und ein fester Glaube läßt dabei die unvermeidliche Anfeindung leichter bestehen.

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Stapel, Wilhelm: Über das Christentum. An die Denkenden unter seinen Verächtern. 2012. 221 S. 240 gr. ISBN 3-926370-99-8. Kt. 18,– €*

Zu Unrecht geriet dieser konservative Revolutionär in Vergessenheit, wohl weil er Mohlers Diktum, Konservatismus und Christentum seien unvereinbar, widerspricht. Mit umfassender Bildung und genauer Bibelkenntnis weist er nach, daß Jesus keinem lauen Egalitarismus und keinem weltfremden Pazifismus das Wort geredet hat. Die Liebesbotschaft ist vielmehr eine Aufforderung zur aktiven Parteinahme für die Höherwertigen unter den Menschen, der starke Staat ein Gebot Gottes. Die vorliegende Schrift ist von der Enttäuschung nach der Niederlage von 1945 gezeichnet, gleichwohl kämpft sie weiter mutig gegen die Verfälscher des Christentums in und außerhalb der Kirchen.

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Sander, Hans-Dietrich: Die Auflösung aller Dinge. Zur geschichtlichen Lage des Judentums in den Metamorphosen der Moderne. Herausgegeben von Heiko Luge. 2. neukonzipierte Aufl. 2023. 319 S. 420 gr. ISBN 3-944064-65-8. Gb. 34,– €*

»Die deutsch-jüdische Frage ist seit Jahrzehnten auf ein Niveau abgesackt, das weder den deutschen noch den jüdischen Geist ehrt. Ich erkläre vorweg, daß mich das erkenntnisleitende Geschrei aus den Niederungen von Entschädigungs- und Laufbahninteressen kalt läßt. Meine Abhandlung versucht, die Höhe wiederzugewinnen, die von einer deutschen Sicht dieser Dinge bei Werner Sombart, Alfred Schuler, Ludwig Klages, Wilhelm Stapel, Wolfgang Höfler und Carl Schmitt erreicht war, ohne sich mit allen ihren Voraussetzungen und Ergebnissen zu identifizieren.«
Das Typoskript von 1988 wurde von H.-D. Sander vor seinem Tod aktualisiert und mit einem Nachwort versehen. Die Neuausgabe erscheint mit ergänzenden Texten Sanders zur deutsch-jüdischen Problematik und ausgewählten Rezensionen.

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Maaß, Sebastian: Starker Staat und Imperium Teutonicum. Wilhelm Stapel, Carl Schmitt und der Hamburger Kreis. 2011. 190 S. 320 gr. ISBN 3-941247-31-X. Kt. 18,95 €

Wilhelm Stapel (1882–1954) hatte von allen konservativen Revolutionären die wohl schärfste Feder: Mit ätzendem Sarkasmus, pfiffiger Ironie und schneidender Logik griff er seine weltanschaulichen Gegner an, allen voran die Vertreter eines christlich verbrämten Weltverbrüderungs-Humanismus.
Umfassende Bildung und genaue Bibelkenntnis gestatteten es Stapel, seine Gegner mit ihren eigenen Waffen zu schlagen: Jesus habe durchaus weder einer Egalitarismusdoktrin noch einem Pazifismus das Wort geredet; seine Liebesbotschaft sei vielmehr eine Aufforderung zur aktiven Parteinahme für die Höherwertigen unter den Menschen, die Schaffung eines starken Staates sei überdies Gottes Gebot.
Von der Radikalität Stapels kündet sein Hauptwerk Der christliche Staatsmann. In Anlehnung an das Denken seiner weltanschaulichen Weggefährten aus dem „Hamburger Kreis“ sowie seines Freundes Carl Schmitt skizziert der nationalistische Protestant 1932 — am Vorabend der Entstehung des Dritten Reiches —, wie das künftige Imperium Teutonicum beschaffen sein solle und wieso es die historische Sendung der Deutschen sei, die Führerschaft in diesem Reich zu übernehmen.
Wilhelm Stapel hatte bessere Kontakte zu Nationalsozialisten in hohen Positionen als jeder andere jungkonservative Denker und konnte nach 1933 zunächst noch frei publizieren. Der Kenner der Konservativen Revolution Sebastian Maaß portraitiert mit Wilhelm Stapel den vielleicht kompromißlosesten jungkonservativen Publizisten. Die Studie enthält in einem umfangreichen Anhang bislang unveröffentlichtes Archivmaterial, darunter Korrespondenz zwischen Stapel und bekannten Persönlichkeiten sowie Stapels „Entnazifizierungs“-Verteidigung von 1946.

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Herrmann, Wolfgang: Der neue Nationalismus und seine Literatur. Ein besprechendes Auswahlverzeichnis. 2. Aufl. 1994. 78 S. 174 gr. ISBN 3-926370-65-3. Kt. 8,– €*

Der neue Nationalismus der Weimarer Republik hat mit dem Konservatismus der Großväter, mit der bürgerlichen Reaktion oder mit dem Patriotismus der wilhelminischen Ära nichts zu tun. Seine Geburtsstunde war der Erste Weltkrieg, der die Revolutionierung der Wirtschaft und die Umwertung aller Werte einleitete. Soziologisch gesehen war der neue Nationalismus ein Teil des Prozesses der Entbürgerlichung des Lebens und der Herausbildung eines neuen Typus Mensch, den Ernst Jünger als den des Arbeiters gekennzeichnet hat. Die Quellen des Nationalismus der Zwischenkriegszeit lagen im Mittelalter, in der Romantik, aber auch im Erneuerungswillen der Jahrhundertwende. Die wichtigsten Veröffentlichungen seiner Wegbereiter werden in dieser Broschüre zusammenfassend vorgestellt: die Schriften von Artur Moeller van den Bruck, Ernst Jünger, Friedrich Georg Jünger, Friedrich Wilhelm Heinz, Ernst von Salomon, Hartmut Plaas, Walter Luetgebrune, Herbert Volck, Arnolt Bronnen, Thomas Mann, Oswald Spengler, Hans Grimm, Erwin G. Kolbenheyer, August Winnig, Edgar Julius Jung, Wichard von Moellendorff, Herrmann Ullmann, Othmar Spann, Wilhelm Stapel, Ernst Niekisch, Giselher Wirsing, Otto Strasser, Carl Schmitt, Hans Freyer, Ernst Krieck u.v.a.

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Sander, Hans-Dietrich (Hg.): Staatsbriefe. Heft 10/1993. 1993. 4° 40 S. 110 gr. Bestell-No. 18199310. Gh. 10,– €*

Hans-Dietrich Sander: Von der Dummheit der Juden und der Deutschen (2)
Karl Richter: Rede an die deutsche Opposition
Wolfgang Strauss: Jelzins Krise
Wilhelm Stapel: Deutsche und Franzosen
Karl-Heinz Kausch: Amseln
Mara Lanfer: Amsel
Reinhold Oberlercher: Die Carl Schmitt-Falle
Hans-Dietrich Sander: Nachwort zum Auftakt der Debatte
Hans-Dietrich Sander: Des Kaisers Groll im tiefsten Winkel des Kyffhäuser
Elke Sander: Zur Frauenfrage
Alois Mitterer: Kann Geschichtsschreibung noch eine Wissenschaft heißen?
Hans-Dietrich Sander: Gegner und Feinde

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