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ARNSHAUGK VERLAG
Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla
Tel. 036481 / 279264 · ePost:

»Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt;
und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.«
(Otto von Bismarck)

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95930220 Zoellner, SOS Britannia18.00 €
95930210 Jacob, Ueber die Natur der Natur28.00 €
18000110 Arnshaugk Gesamtverzeichnis 20210.40 €
18013055 Hebbel, Werke20.00 €
88479141 Michelsen, Unruhige Buerger28.00 €
86917530 Wolff, Kleine Buch vom Schutzengel4.99 €
94406467 Sander, Kampf der Teile24.00 €
18199800 Sander, Staatsbriefe 199876.00 €

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Rolf Schilling
wurde 1950 in Nordhausen geboren und lebt in Udestedt im Thüringer Becken. In seiner Dichtung verwirklicht sich ein archaische Gestalt, für die es in Deutschland kaum Vorbilder gibt: der Dichter als Sänger, der in rauschhaft-beflügelter Rede die Mächte des Ursprungs beschwört. Ernst Jünger nennt dies eine »mythisch-heraldische Grundhaltung«, die sich im imperativischen Gestus, im Formelhaft-Endgültigen der Sprache und im sicheren Instinkt für die Nuance bezeugt. Rolf Schilling leistet sich den Luxus prächtiger Bilder und gebietet dabei über eine breite Skala der Ausdrucksmittel, die vom Runenspruch bis zum Dithyrambus reicht. Die Symbole, in denen der Mensch von jeher seine Stellung zu Himmel und Erde bestimmt, werden im Gedicht neu gesetzt, auf einmalige, persönlich-passionierte Art. In den Essays geschieht dies in anderer Weise: in einer größeren Vorläufigkeit der Aussage und immer wieder erneuter Annäherung. Neben Auseinandersetzungen mit Dichtern und Philosophen, unter denen Friedrich Nietzsche einen herausragenden Platz einnimmt, stehen Reflexionen zur Natursymbolik, Morphologie und Biographik, Themen, die auch zu den Leitmotiven des Tagebuchs gehören. Das fortlaufende Selbstgespräch verweist auf das meditative Gespinst, dem die gestalteten Träume, die Gedichte, entspringen.

Werke in 16 Bänden

Werke in 16 Bänden. 2021. 16 Bde zs. 3760 S. ISBN 3-926370-00-9 Lw. 340,- €

Die Werkausgabe zum günstigen Komplettpreis. Scharlach und Schwan, Stunde des Widders, Questengesang, Kreis der Gestalten, Das Holde Reich, Schwarzer Apollon, Ein verlassener Garten, Der Phoenix und die Taube, Die Häupter der Hydra, Was der Schatten sprach, Feuerlilie, Halkyon, Im Spiegel der Blitze, Auf weitestem Feld, Orpheus des Nordens, Traumbeschwingt.
Rezension

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Band 1: Scharlach und Schwan. Gedichte und Dramen. 1990. 207 S. ISBN 3-926370-01-7 Lw. 22,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlung »Scharlach und Schwan« und die Dramen »Wir spielen Macbeth« und »Siegfrieds Tod«.

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Band 2: Stunde des Widders. Gedichte. 1990. 239 S. ISBN 3-926370-02-5 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Ariel« (1978), »Stunde des Widders« (1978), »Die Hüter der Schwelle« (1979), »Herbstbann« (1980) und »Schwertzeit« (1980).

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Band 3: Questen-Gesang. Gedichte. 1990. 239 S. ISBN 3-926370-03-3 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Schattenhort« (1983), »Questen-Gesang« (1984), »Arnshaugk« (1986), »Der Traum vom Einhorn« (1987) und »Der Abend des Pan« (1987).

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Band 4: Kreis der Gestalten. Zwölf Huldigungen. 1990. 223 S. ISBN 3-926370-04-1 Lw. 24,- €

Die Literatur ist ein Abenteuer. Nicht nur das des Schreibens, auch das des Lesens und Wiederlesens und, nicht zuletzt, das Abenteuer des Übersetzens. Wir entdecken Autoren oder verfehlen sie, manchen spüren wir jahrelang nach, von manchen werden wir jäh überfallen. Andere, die wir zu besitzen glaubten, gehen uns wieder verloren ... Es gibt Kometen und Meteore, Fixsterne und Wiedergänger. Am Ende sind es einige wenige, denen wir die Treue halten, die wir mit uns nehmen, wohin wir auch gehen. Das Buch enthält folgende Essays: 1. Stefan George. Gedanken über einen unzeitgemäßen Dichter, 2. Rede über Hofmannsthal. Zum 100. Geburtstag des Dichters, 3. Wagner oder die Liebe zum Perversen, 4. Wiederbegegnung mit Proust, 5. Zum Nietzsche-Tag. Rede auf dem Kirchhof zu Röcken, 6. Goethes magischer Touch, 7. Gedenkblatt für Dante Gabriel Rossetti, 8. Fritz Usinger zum Gedächtnis, 9. Weckruf und Mohn. Der Dichter Uwe Lammla, 10. Borges Trismegistos, 11. Abenteuer mit Swinburne, 12. Märchenhaftes Dasein. Anmerkungen zu Ernst Jünger, 13. Nietzsches Ring der Ringe.

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Band 5: Das Holde Reich. Essays zur Symbolik. 1990. 239 S. ISBN 3-926370-05-X Lw. 28,- €

»Das Holde Reich: das ist zunächst die Landschaft, aus der ich komme, die Goldene Aue zwischen Harz und Kyffhäuser, wo der ganze Palimpsest von deutschem Mythos, Traum und Wahn zum Erbe gehört. Aber auch der andere Satz trifft zu: Das Holde Reich ist die Welt. Alles Symbolische deutet aufs Ganze: von hier aus spinnen sich Fäden zur Zahl, zur Gestalt, zur Falterwelt Chinas, zur Messingstadt, zum Hades, zu den Göttern und Sternen. Die Goldene Aue war nur der Einstieg, ein Schlüssel unter anderen, der Schlüssel für mich. Was mich am Traum-Harz lockt, ist nicht das Soziale, kaum das Historische, eher die Burgen als die Kirchen und vor den Burgen die Ruinen, aber auch diese im Grunde nicht: das alles ist Peripherie. Die Fährte, der ich zu folgen gewillt bin, führt zurück ins Elementare, zu den Thing-Linden, den Wallungen, die den Castellen vorausgingen, zu Adler, Schlange und Gral.« Das Buch enthält folgende Essays: 1. Das Holde Reich. Quedlinburger Prolog, 2. Gestalt und Lebenszeit. Ein Zahlenspiel um ernste Dinge, 3. Herbstwacht am Kyffhäuser, 4. Pilz-Paradiese. Ein Streifzug im Unteren Reich, 5. Falken und Falter. West-östliche Flugspiele zwischen Tag und Traum, 6. Questenberg. Fährten im Traum-Harz, 7. Die Siegel Saturns. Ferneres über Zeit, Gestalt und Zahlen-Magie, 8. Der Unsichtbare Gral, 9. Eiche, Quester und Schlange.

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Band 6: Schwarzer Apollon. Essays zur Symbolik. 1990. 207 S. ISBN 3-926370-06-8 Lw. 24,- €

»Apollon ist der Hirte des Lichts, der Gott der Traum-Gesichte und des Gesangs. Er ist aber auch der Stifter des Wahnsinns, der Bringer der Pest, der Zeichen-Spieler im Hintergrund des Geschehens. Im Unterschied zum Holden Reich ist im Schwarzen Apollon weniger von den Refugien der Natur als von der Symbolik der Geschichte die Rede. Wir können nicht verleugnen, daß wir in der Neige des Jahrhunderts, des Jahrtausends leben, in der Stunde der länger werdenden Schatten. Zuletzt und zuerst aber kommt es darauf an, wer man ist, auf die Kraft zur Metamorphose, zur Transsubstantiation. Dies ist mein Leib. Dies ist mein Blut. Erst wenn dein Blut in die Grube fließt, beginnen die Schatten zu sprechen.« Das Buch enthält folgende Essays: 1. Homo Aureus. Eine morphologische Phantasie, 2. Schwarzer Apollon. Zur Symbolik der Geschichte, 3. Geheimes Deutschland. Eine Elegie, 4. Stier, der sich opfert, Aion, der spielt. Aphorismen zur Dichtung, 5. Himmels-Zeichen. Ihr Wandel, ihr Bestand, 6. Das verweigerte Opfer, 7. Die Traum-Aufgabe. Winke zur magischen Biographie, 8. Das Goldene Vlies. Über classische Haltung, Stil und Tradition.

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Band 7: Ein verlassener Garten. Gedichte nach Algernon Charles Swinburne. 1990. 159 S. ISBN 3-926370-07-6 Lw. 22,- €

Es gibt einige wenige Autoren, denen wir die Treue halten, die wir mit uns nehmen, wohin wir auch gehen. Für mich zählen drei oder vier lebende und ein gutes Dutzend verstorbener Dichter zum Bestand. Einer von diesen ist Swinburne, ein Lyriker, den in Deutschland niemand zu kennen scheint. In der Berliner Stadtbibliothek befindet sich ein Exemplar seines Hauptwerks, der Poems and Ballads von 1866. Es wurde seit 1945 dreimal ausgeliehen: dreimal von mir. Was mich daraus ansprach, war der elegische Tonfall, die Musik der Verse, die Stimmung des Verlorenseins im Unendlichen, das Verströmen der Zeit, von der nichts bleibt als jener trostlos-tröstliche Gesang. Auch das Thema der Schwelle, das für mich bedeutend werden sollte, hier klang es an: die Schwelle zwischen Land und Meer, aber auch Leben und Tod waren immer gemeint. Nicht zuletzt war es die tragisch-heroische Haltung, die mich faszinierte, das Heidentum, jener nordisch-düstere, freie Geist, der zwar an Götter glaubt, nicht aber an Gott. Heute vermag ich auch formale Reize zu bezeichnen: den reichlichen Gebrauch des Stabreims, das schwingende Versmaß des vierfüßigen Anapäst, das immer wieder gebrochen wird und ins Stocken gerät, um dann nur um so weiter sich auszuschwingen und auszusingen. Der Dichter als Sänger. Was weder Rilke noch George war noch Baudelaire: Swinburne verkörpert diesen archaischen Traum.

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Band 8: Der Phoenix und die Taube. Aus dem Englischen. 1991. 239 S. ISBN 3-926370-08-4 Lw. 28,- €

Die Nachdichtung ist ein Genre, in dem der Autor »meßbar« sein Talent beweist, unmittelbar in Wettbewerb mit anderen Nachdichtern tritt. Rolf Schilling setzt auch hier Maßstäbe. Ernst Jünger schrieb über die Shelley-Übertragung an Rolf Schilling: »Ihr Adonais ist ein Lichtblick in dieser entmythisierten Zeit.«
Der Band enthält dichterische Übertragungen nach William Shakespeare, Sir Walter Raleigh, Thomas Campion, John Donne, Ben Jonson, William Drummond of Hawthornden, Robert Herrick, Thomas Carew, Thomas Randolph, Edmund Waller, Richard Lovelace, Andrew Marvell, Sir Charles Sedley, William Blake, William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge, Georg Gordon Lord Byron, Percy Bysshe Shelley, John Keats, Thomas de Quincey, Henry Wadsworth Longfellow, Alfred Lord Tennyson, Dante Gabriel Rossetti, George Meredith, Christina Georgina Rossetti, Algernon Charles Swinburne, Gerard Manley Hopkins, Oscar Wilde, Elinor Wylie und William Butler Yeats.

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Band 9: Die Häupter der Hydra. Gedichte. 1993. 255 S. ISBN 3-926370-09-2 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Die Häupter der Hydra« (1988), »Gold und Blut« (1989), »Holdersloh« (1990), »Der brennende Speer« (1991) und »Der Drache vom östlichen Tor« (1992).

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Band 10: Was der Schatten sprach. Aus dem Französischen und Russischen. 1993. 191 S. ISBN 3-926370-10-6 Lw. 22,- €

Der Band enthält dichterische Übertragungen nach Charles d’Orleans, François Villon, Joachim du Bellay, Pierre de Ronsard, Philippe Desportes, Paul Scarron, Jean Racine, Victor Hugo, Gérard de Nerval, Charles-Marie Leconte de Lisle, Charles Baudelaire, Armand Sully Prudhomme, Stéphane Mallarmé, José-Maria de Heredia, Paul Verlaine, Paul Valéry, Pascal Taddei, Alexander Puschkin, Afanassi Fet, Iwan Bunin, Alexander Block und Ossip Mandelstam.

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Band 11: Feuerlilie. Gedichte. 1995. 255 S. ISBN 3-926370-31-9 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Am Purpursaum« (1992), »Schnitter im Strom« (1993), »Die Spende der Blüher« (1993), »Omphalos« (1994) und »Er Grah« (1994).

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Band 12: Halkyon. Gedichte. 1997. 223 S. ISBN 3-926370-32-7 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Der Hüter des Quells« (1995), »Im Kyffhäuser-Karst« (1996), »Der grüne Ritter« (1996) und »Halkyon« (1996).

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Band 13: Im Spiegel der Blitze. Gedichte. 2017. 287 S. ISBN 3-944064-40-2 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Mund von Ur«, »Wallers Granat«, »Schwebers Domäne«, »Oktober-Oden« und »Widder am Spring«.
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Band 14: Auf weitestem Feld. Notate zur Dichtung, Kunst, Musik und einigen anderen Dingen. 1992-2018. 2019. 287 S. ISBN 3-95930-203-7 Lw. 28,- €

Dieses Buch versammelt in chronologischer Folge Texte, die seit 1992 entstanden sind… Es handelt sich vorwiegend um Notate zu Dichtern, Künstlern, Musikern, zu Autoren im weitesten Sinne, die für mich im Laufe der Zeit bedeutsam waren und es bis heute sind, als Anreger, Bestärker und Besänftiger, Ermutiger und Segensspender. Goethe und Nietzsche, Kleist und Stifter, Schubert und Bach, Shakespeare und Valéry wird man öfters genannt finden und noch manchen, der zum inneren Kreis gehört. Der wird ja kleiner mit den Jahren, aber man darf sich auch über Zuwachs freuen, vor allem aus der jüngeren Generation – nach den Söhnen treten mittlerweile die Enkel auf… Was fruchtbar ist, allein ist wahr, sagt der Dichterfürst, und wenn die Sämereyen, die hier ausgestreut sind, Früchte tragen, so ist mein Anliegen aufs schönste erfüllt.

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Band 15: Orpheus des Nordens. Gedichte. 2020. 255 S. ISBN 3-95930-214-2 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Auf hoher Warte«, »Im Jahreskreis«, »Felsgesicht«, »Orfeo nordico« und »Traum-erlost«.
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Band 16: Traum-beschwingt. Gedichte. 2021. 255 S. ISBN 3-95930-247-9 Lw. 28,- €

Das Buch enthält die Gedichtsammlungen »Holders Prolog«, »Ins Freie«, »Aquarius«, »Lunaria« und »Quester im Herbst«.

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Tagebücher in 4 Bänden

Tagebücher in 4 Bänden. Aus Ariel-Tagen, Refugium, Lebens Mittag. 1995. 4 Bde zs. 1228 S. ISBN 3-926370-26-2 Lw. 160,- €

Die Tagebücher zum Gesamtabnahme-Preis.

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Band 1: Aus Ariel-Tagen. Notizen, Aphorismen, Entwürfe. 1995. 159 S. ISBN 3-926370-22-X Lw. 22,- €

Die Ariel-Tage reichen von Mai 1975 bis Dezember 1980. Sie bilden ein Ganzes, eine Epoche in meinem Leben: den Schritt zu mir selbst, innerlich und äußerlich. In Titeln wie Ariel, Angelos, »Die frühen Himmel«, in Symbolen wie dem Horusfalken, dem Abend-Aar, dem »Späher am offenen Tor«, in Formeln wie »Der Falke empört sich zum Flug« hat jene Aufbruchszeit ihren Ausdruck gefunden. Ein paar Daten zum äußeren Lebensgang: Bis zum Mai 1977 war ich als Philosoph in Ilmenau tätig, quittierte dann meinen Dienst, verbrachte ein Dreivierteljahr auf Reisen, ließ mich Anfang 1978 in Groß Wokern (Mecklenburg) nieder, seit November 1978 lebe ich mit Frau und Kindern in meinem Heimatort Bielen. Ich schrieb vor allem Gedichte, was an Prosa nebenher entstand, vereinigt dieses Buch. Auswahl- und Ordnungs-Prinzipien sind mir gegenwärtig, aber ich kann sie nicht explizit angeben. Es handelt sich um Selbstgespräche, Aphorismen, Fragmente, Entwürfe, kleine Essays. Die Texte sind aus den Notizbüchern abgezweigt, die ich seit dem Herbst 1968 führe. Sie sind nicht als fortlaufendes Tagebuch gedacht und ohne künstlerische Ambition geschrieben. Aber vielleicht macht eben dies ihren Reiz aus.

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Band 2: Refugium. Erstes Buch. Notizen und Träume. 1995. 351 S. ISBN 3-926370-23-8 Lw. 58,- €

Am Eingang der Tagebücher steht kein bewußter Entschluß. Es hat auch mit der Vollendung des dreißigsten Lebensjahres zu tun, daß ich viele Dinge für bewahrenswert zu halten begann, die ich vorher gering schätzte und als des Wortes nicht würdig erachtete. So bedeutet 1980 das Jahr des Übergangs von der sporadischen zur täglichen Notiz und mit dem 1. Januar 1981 hebt das Tagebuch im eigentlichen Sinne an. Ich habe viele Menschen getroffen, eine rege Correspondenz gepflegt und manche Orte besucht, aber Haupt-Schauplätze des Tagebuchs bleiben die drei Refugien, in denen sich mein Leben und Trachten in jenen Jahren vorwiegend abspielte: der Garten, die Bibliothek und der Traum. Sie geben dem Titel, den ich für das Tagebuch wählte, die Rechtfertigung. Eine andere, wenn auch von minderem Gewicht, mag die Stellung jener Begebenheiten in der Geschichte sein: Die achtziger Jahre bilden ein Refugium in der Zeit, eine letzte Atempause auf unabsehbare Frist.

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Band 3: Refugium. Zweites Buch. Notizen und Träume. 1995. 367 S. ISBN 3-926370-24-6 Lw. 58,- €

Das zweite Buch des »Refugium« umfaßt die Jahre 1985 bis 1988, die letzte Phase der DDR, wo sich die allgemeine Krisenstimmung auch im Harzvorland überall zeigt. Der Autor ist sich in allen seinen Aufzeichnungen bewußt, daß Änderungen im gesellschaftlichen System den Niedergang nur noch beschleunigen werden, und bleibt so ein Einzelgänger auch in der Opposition.

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Band 4: Schilling, Rolf: Lebens Mittag. Erstes Buch. Notizen und Träume. 1995. 351 S. ISBN 3-926370-25-4 Lw. 58,- €

Der Herbst 1989 bedeutet eine Zäsur im äußeren Leben: mit dem Refugium war es vorerst vorbei, ich begab mich in die Welt, die mir bis dahin verschlossen war, und machte mir Dinge zu eigen, die man durch Erfahrung erringt. Vor allem das erste Jahr nach dem Fall der Mauer brachte eine Fülle von Begegnungen, von denen die mit Ernst Jünger und mit Arno Breker die wichtigsten sind. Später dann, im Herbst 1993, lernte ich Leni Riefenstahl kennen, und mit diesem Dreigestirn aus der Generation meiner Großeltern sind die Zeitgenossen benannt, aus deren Vorbild ich Kraft und Ermutigung für mein eigenes Tun schöpfte. Ein entscheidendes Ereignis in jener Zeit war auch die Publikation der Werkausgabe in zunächst sieben Bänden durch die Edition Arnshaugk. Man zieht gelassener seine Bahn, wenn man die Ernte in der Scheuer weiß. Im übrigen mag ich die vielen Tage, die ich in Frankfurt, Bonn, Hannover und anderswo verbrachte, nicht als verloren ansehen, es gibt im Leben keine verlorene Zeit. Aber ich kehrte doch bald, im September 1991, mit Entschlossenheit in meinen Garten und ans Werk zurück.

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Sonderdrucke

Schilling, Rolf/ Breker, Arno: Tage der Götter. Gedichte und Bilder. 1991. 78 S. ISBN 3-926370-15-7 Lw. 34,- €

Nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze besuchte Rolf Schilling den von ihm verehrten Bildhauer Arno Breker in Düsseldorf. Arno Breker zeigte sich fasziniert von der Werkausgabe des Dichters und der Kongruenz von dessen Gestaltenwelt mit seinem eigenen klassischen Menschenbild. Aus dieser Begegnung erwuchs die Arbeit an dem gemeinsamen Buch »Tage der Götter«, das im Januar 1991, wenige Wochen vor dem Tod Arno Brekers abgeschlossen wurde. So stellt dieses Buch ein Vermächtnis des Künstlers dar und bezeugt, indem es die Brücke zwischen den Generationen schlägt, die Wiedergeburt der mythischen Weltsicht in der neueren deutschen Dichtung.

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Schilling, Rolf/ Breker, Arno: Tage der Götter. Gedichte und Bilder. 1991. 78 S., Abb., 1 handsign. Orig.-Lithographie ISBN 3-926370-16-5 Lw. 180,- €

Fünfzig Exemplare der Erstausgabe wurden in bourdeuxrotes Leinen gebunden und mit einer Einstecktasche versehen, in der sich die handsignierte Farblithographie »Orpheus« von Arno Breker befindet.

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Schilling, Rolf: Eros und Ares. Essays. 1994. 95 S. ISBN 3-926370-21-1 Kt. 14,- €

In den drei Essays, die in diesem Buch erstmals erscheinen, nimmt sich Rolf Schilling Themen an, die in Deutschland mit einem Tabu belegt sind: »Eros und Ares« (1990) behandelt Liebe und Krieg als Wege der Grenzüberschreitung und Annäherung an die menschlichen Möglichkeiten, die wir mit den Namen der Götter bezeichnen. Es geht dem Autor um eine Wiedergeburt des Kultus jenseits des Christentums, des Eros jenseits der Psychoanalyse, der Kunst jenseits der Moderne und des Lebens jenseits der Demokratie. »Begegnung mit Breker« (1992) gedenkt der gemeinsamen Arbeit an dem Buch »Tage der Götter«, das durch den Tod Arno Brekers zum Vermächtnis wurde. Darüberhinaus bietet der Essay eine profunde Kritik der Moderne und benennt die Gründe für die fortgesetzte Feme, der Brekers epochales Werk ausgesetzt ist. In den »Homerischen Fragen« (1992) geht es erneut um das klassische Menschenbild, die Möglichkeiten des Einzelnen und die mythische und geschichtliche Substanz, aus der er seine Identität gewinnt. Das Entscheidende bleibt die Apotheosen-Kunst, die Verherrlichung der irdischen Welt noch im Schmerz, die Bejahung des Lebens noch im Tod.

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Schilling, Rolf: Lingaraja. Gedichte. 2012. 320 S. ISBN 3-941094-06-8 Gb. 22,- €

Das Buch enthält Gedichte aus den Jahren 1997 bis 2011: »Wiedergänger«, »Refugium«, »Hort in Lohe«, »Lingaraja« und »Quester in Gold«.
Rezension Rezension Rezension Rezension Rezension

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Bücher mit Beiträgen von Rolf Schilling

Gauger, Klaus (Hg.): Diktynna. Jahrbuch für Natur und Mythos. 2009. 527 S. ISBN 3-926370-51-3 Gb. 24,- €

Das urspünglich als Beginn einer Jahrbuchreihe gedachte volumiöse Werk enthält eine Fülle zeitloser konservativer Wortmeldungen, wovon viele nur an dieser Stelle zu finden sind. Diese Heerschau ist zugleich ein Lesebuch, das anschaulich zeigt, daß unsere Stärke in der Vielfalt liegt. Mit Beiträgen von Wolf von Aichelburg, Bernhard Borgeest, Daniel Bigalke, Emma Brunner-Traut, Ingeborg Clarus, Klaus Gauger, Maik Haasler, Werner Helwig, Heinz-Theo Homann, Till Kinzel, Timo Kölling, Ralf Küttelwesch, Uwe Lammla, Bernhard Lux, Baal Müller, Georg Pfeiffer, Günter Rohrmoser, Friedrich Romig, Oda Schaefer, Rolf Schilling, Martin Schwarz, Robert Schwarzbauer, Viktor Streck, Fritz Usinger, Volkmar Weiss, Joachim Werneburg, Tobias Wimbauer, Hans Conrad Zander, Jörg Zink.
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Gauger, Klaus (Hg.): Arnshaugk. Ein Lesebuch. 2009. 145 S. ISBN 3-926370-36-X Kt. 6,- €

Das Lesebuch enthält Aufsätze von Sebastian Martius, Andreas Müller, Rudolf Drechsel, Marcel Thoma, Alexander Blöthner, Dieter Wolf, Fritz Usinger, Wolf von Aichelburg, Peter Tanz und Klaus Gauger. Weiterhin eine Tagebuchnotiz von Rolf Schilling zu Serge Mangin und zwei Buchbesprechungen von Daniel Bigalke und Wolfgang Schühly: zum Jahrbuch für Natur und Mythos und zu Florian Kiesewetters »Sternbildsonate«. Dann folgen Gedichte von Karl Wolfskehl, Fritz Usinger, Horst Lange, Oda Schaefer, Helmut Bartuschek, Wolf von Aichelburg, Rolf Schilling, Joachim Werneburg, Uwe Lammla, Wolfgang Schühly, Uwe Haubenreißer, Timo Kölling, Uwe Nolte und Florian Kiesewetter.
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Hennig, Sebastian (Hg.): Das Lindenblatt. Schriftenreihe für Schöne Literatur. Bd 7: Der Traum. 2018. 287 S., 17 Graphiken. ISBN 3-944064-92-5 Lw. 20,- €

Prophetische, erotische, literarische Träume, Traumwandlei und Utopie, das Thema des Traums ist unerschöpflich gerade für uns Deutsche. Mit Träumerei kreuzt sich auch das Reformationsjubiläum, hier wird den Akteuren von damals literarisch gedacht. Auch in allen anderen Rubriken bleibt das »Lindenblatt« seinem Ruf treu. Ab 2018 erscheint das »Lindenblatt« in loser Folge fest gebunden und graphisch gestaltet. Mit Beiträgen von Peter Anderson, Jürgen Andrae, Felix Johann Baldig, Helmut Bartuschek, Peter Bickenbach, Bettina Brüggemann, Herbert Böhme, Annette von Droste-Hülshoff, Bernd-Ingo Friedrich, Christian Erich Glowatzki, Oliver Guntner, Wolfgang Haase, Jurek Haslhofer, Uwe Haubenreißer, Monika Hauff, Ludwig Heibert, Sebastian Hennig, Paul Hugo, Burkhard Jahn, Wolfgang Kaufmann, Bertram Kazmirowski, Florian Kiesewetter, Fritz Köhncke, Hans Krieger, Uwe Lammla, Horst Lange, Harald Metzkes, Baal Müller, Uwe Nolte, Stefan Raile, Martin Raschke, Hansjörg Rothe, Manfred von der Sandfort, Rolf Schilling, Sylvia Schilling, Wolfgang Schühly, Georg Steiger, Ruedi Strese, Molch von Tockenburg, Herbert Ulrich, Holger, Uske, Joachim Werneburg und Marc Zoellner.

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Bücher über Rolf Schilling

Schühly, Wolfgang (Hg.): Zeichen in die Esche geritzt. Rolf Schilling zum siebzigsten Geburtstag. 2020. 366 S., 7 Abb. ISBN 3-95930-212-6 Gb. 38,- €

31 Maler, Musiker, Dichter, Schriftsteller, Philosophen, Leser und Weggefährten berichten von ihren Erfahrungen mit dem Unzeitgemäßen, seiner Landschaft und seiner Stellung in Deutschland: Angerer der Ältere, Johann Felix Baldig, Peter Bickenbach, Frank Böckelmann, Michael Boss, Werner Bräuninger, Björn Clemens, Arnulf Ehrlich, Reinhard Falter, Bernd Kurt Goetz, Peter Götz, Christian Glowatzki, Uwe Haubenreißer, Sebastian Hennig, Theo Homann, Burkhard Jahn, Uwe Lammla, Heiko Luge, Jonas Mahraun, Steffen Marciniak, Baal Müller, Uwe Nolte, Alexander Martin Pfleger, Ian Read, Arne Schimmer, Wolfgang Schühly, Thomas Sorge, Holger Uske, Michael Walker, Joachim Werneburg, Uwe Wolff.

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Hackel, Rainer: Rolf Schilling. Apologie eines verkannten Dichters. 2017. 87 S. ISBN 3-95948-246-9 Kt. 10,- €

Die Meditationen über den Dichter Rolf Schilling, dessen literarische Außenseiterrolle an Hölderlin erinnert, kreisen vor allem um die Gedichte Schillings. Darüber hinaus geht es um das Verhältnis von Natur und Mythos, Leben und Kunst, aber auch Schillings Begegnungen mit bedeutenden Zeitgenossen wie Arno Breker und Ernst Jünger werden berührt.
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Bücher mit Beiträgen über Rolf Schilling

Schühly, Wolfgang (Hg.): Natursprache. Deutsche Naturdichter der Nachkriegszeit. 2009. 181 S. ISBN 3-926370-37-8 Kt. 14,- €

Mit Aufsätzen von Bernhard Gajek, Hans Dieter Schäfer, Andreas Müller, Klaus Gauger, Wolfgang Schühly, Klaus Müller-Richter, Daniel Bigalke und Kai Agthe zu Johannes Bobrowski, Wilhelm Lehmann, Günter Eich, Peter Huchel, Helmut Bartuschek, Oda Schaefer, Karl Krolow, Rolf Schilling, Joachim Werneburg und Uwe Lammla.

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