Neues/Suche Anthologien Werkausgaben Lyrik Dramatik Romane Literarische Prosa Philosophie Philologie | Religion Geschichte Lokalgeschichte Politik/Wirtschaft Musik und Kunst Naturkunde Autoren Verlag Impressum/AGB | ![]() | ARNSHAUGK VERLAG Weltwitzer Weg 8 · 07806 Neustadt an der Orla Tel. 036481 / 279264 · ePost: ![]() »Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt; und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt.« (Otto von Bismarck) | ![]() |
Lara Vapnyar |
![]() | Vapnyar, Lara: Erinnerungen einer Muse. Roman. 2007. 253 S. 360 gr. ISBN 3-8270-0552-3. Gb. In Tanjas frühsten erotischen Phantasien kniet Dostojewski mit gütigem Lächeln vor ihrem Bett nieder und öffnet langsam Knopf für Knopf ihr Schlafanzugoberteil. Das Antlitz des Dichters mit der hohen Stirn ist Tanja vertrauter als irgendein anderes männliches Gesicht. Denn als Tanjas Vater die Familie sitzen ließ, verbannte ihre Mutter jedes Foto von ihm aus dem Haus und stattete die Wände mit den Porträts der großen russischen Dichter aus. Spätestens als ihr lüsterner Geschichtslehrer Tanja prophezeit, sie werde einen Mann zu großen Taten inspirieren, hat Tanja ihr Lebensziel gefunden. Sie ist zur Muse berufen! An dieser Überzeugung hält sie fest, als sie Moskau für eine glänzende Zukunft in New York verlässt. Unbeirrbar streunt sie durch die Stadt auf der Suche nach einem ihres Musenkusses würdigen Objekt. Sie findet es in Marc, einem graumelierten Erfolgsautor. Innerhalb weniger Wochen zieht die frischgebackene Muse bei ihm ein und erlernt ihr Handwerk: Marcs organischen Kaffee aufbrühen, Marcs erotischen Bedürfnissen Folge leisten, Künstlerpartys besuchen, sich ansonsten still verhalten. Hoffnungslos idealistisch versucht Tanja, die Langeweile niederzukämpfen, doch irgendwann ist ihr Englisch gut genug für den großen Moment, sich in Marcs neuestes Werk zu vertiefen. | |
![]() | Vapnyar, Lara: Es sind Juden in meinem Haus. Erzählungen. 2005. 169 S. 277 gr. ISBN 3-8270-0551-5. Gb. Galina versteckt ihre jüdische Freundin Raja in der von den Deutschen besetzten russischen Kleinstadt. Und fortan schwankt sie zwischen Treue und der Absicht, Raja zu denunzieren - nicht aus Angst, sondern aus Neid. Sie erinnert sich an Momente mit Raja, die sie vor dem Krieg mit Eifersucht erfüllten. Der Verrat ist unvermeidbar: Es sind Juden in meinem Haus. |